Weeze Gemeinde Weeze schafft neues Bauland

Weeze · Ein Großteil der früheren "Engländerhäuser" von Weeze ist Vergangenheit. Abrisse schufen Platz für neue Ein- und Zweifamilienhäuser. Jetzt geht der dritte Bauabschnitt am Hoogeweg an den Start. Kirchengemeinden mit im Boot.

 Bürgermeister Ulrich Francken (4.v.l.) mit Ratskollegen und Vertretern der Entwicklungsgesellschaft auf dem künftigen Bauland.

Bürgermeister Ulrich Francken (4.v.l.) mit Ratskollegen und Vertretern der Entwicklungsgesellschaft auf dem künftigen Bauland.

Foto: Ostermann

Einige Jahre lang hat die Gemeinde Weeze auf den Flächen, die durch Abrisse von Altgebäuden aus Laarbruch-Zeiten entstanden sind, Neubaugebiete ausweisen können. Die sind inzwischen praktisch "voll" - und es gibt viel Interesse an weiteren Bauflächen. Deshalb hat die Verwaltung einen weiteren Schritt gemacht, um wieder zu wachsen: Am Hoogeweg steht nun Abschnitt 3 zur Entwicklung zur Verfügung. Konkret: 33 neue Bauflächen können von Häuslebauern erworben werden.

Die Flächen gehören zum Teil der Gemeinde, zum Teil den Kirchengemeinden - dann werden sie den Interessenten als Erbpacht überlassen. "In den vergangenen Jahren hat die Erschließungsträgergesellschaft Weeze zahlreiche Grundstücke am Grafscherweg und am Hoogeweg sowie Gewerbeflächen an der Industriestraße entwickeln und vermarkten können", sagt Ulrich Francken, der Bürgermeister. Mit der Entwicklungsgesellschaft DSK ist die Umwandlung der ehemaligen Engländersiedlung Magdeburger Straße samt dem Verkauf von 120 Grundstücken abgeschlossen.

Was die Verwaltungsspitze freut: Die Nachfrage nach Baugrundstücken für Einfamilienhäuser in Weeze ist weiterhin stark, was vermutlich mit dem vergleichsweise günstigen Preis und dem familienfreundlichen Umfeld zu tun hat. Weeze verfügt über zwei Grundschulen und eine Gesamtschule, das Freizeitangebot ist groß, am Ortskern wird sichtlich gearbeitet. Ein Quadratmeter Bauland ist am Hoogeweg für 109 bis 119 Euro zu bekommen. "Wir wollen junge Familien ansiedeln, um dem demografischen Wandel zu begegnen", sagt Francken.

82 Baugrundstücke sind in den beiden ersten Abschnitten an Interessenten aus Weeze und Umgebung veräußert worden. Bis auf zwei Ausnahmen sind die Flächen aus Abschnitt 1 bereits bezogen, am Hoogeweg II stehen noch einige Grundstücke zur Verfügung. Doch die Nachfrage ist weit größer, weswegen die ETG Weeze, eine gemeinsame Tochtergesellschaft der Kommune und der MVV Energie Mannheim, entschieden hat, auch den dritten Bauabschnitt am Hoogeweg zu entwickeln. Das örtliche Tiefbauunternehmen Dicks hat bereits mit der Herstellung von Baustraßen begonnen, zudem wurden die notwendigen Versorgungsleitungen verlegt. Zwei schnell Entschlossene haben schon mit dem Bau ihrer künftigen Wohnhäuser begonnen.

Die Besonderheit der neuen 33 Grundstücke: Kommune und Kirchengemeinden ziehen in der Vermarktung an einem gemeinsamen Strang. Beide Kirchengemeinden haben Teilflächen der eingebrachten Grundstücke im Eigentum behalten und durch die ETG erschließen lassen, um diese selber zu vermarkten. Nach der derzeitigen Planung werden sieben Grundstücke durch die katholische Kirchengemeinde, vier Grundstücke durch die evangelische Kirchengemeinde und 22 Grundstücke durch die Gemeinde Weeze zum Verkauf angeboten. Interessenten finden weitere Informationen auf der Internetseite der Gemeinde.

Ansprechpartner für den Erwerb der Grundstücke sind die Zentralrendantur in Goch (katholische Kirche), Telefon 02823 97090, auf evangelischer Seite das Gemeindebüro in Weeze, Telefon 02837 346, und für die Gemeinde Stiliani Zerva, erreichbar im Rathaus unter Telefon 02837 910127.

(RP)
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