Weeze Grenzenloses Frühstück mit guter Musik in Weeze

Weeze · Schon um 6 Uhr trafen sich gestern die Sänger des Männergesangvereins 1913 Weeze in der alten Schmiede, denn Brötchen mussten geschnitten, Wurstplatten hergerichtet werden. Zum sechsten Mal hatte der Weezer Männerchor zum "grenzenlosen Sängerfrühstück" geladen.

 Die Chöre hatten Lieder für jeden Geschmack im Repertoire. Erkannte das Publikum eine Melodie, stimmte es mit ein.

Die Chöre hatten Lieder für jeden Geschmack im Repertoire. Erkannte das Publikum eine Melodie, stimmte es mit ein.

Foto: gerhard seybert

"Mittlerweile hat man Routine, es ist fast ein Selbstläufer", erzählt Manfred Tissen, 1. Vorsitzender des Vereins. Vier Chöre sind eingeladen worden. In Kooperation mit der Euregio kamen in diesem Jahr sogar zwei Chöre aus den Niederlanden. Spätestens dadurch wurde das Frühstück dann - wie der Name schon sagt - grenzenlos.

Der MGV Weeze stimmte um 9 Uhr "Klinge mein Lied mit hellem Ton" an, das Frühstück konnte beginnen. "Bei dem Wetter hätten wir mit weniger Besuchern gerechnet", meinte Tissen kurz vor 11 Uhr mit Blick auf die Anwesenden. Viele der Plätze waren trotz Regens und kühler Temperaturen besetzt. Der MGV Liedertafel 1889 Uedem hatte klassische Männergesangsstücke im Repertoire: "Zauber der Musik" oder "Lebe, Liebe, Lachen" waren vielen im Publikum bekannt. Stellvertretend übernahm Jocki Bornheim die Leitung für den ausgefallenen Dirigenten.

Schmissige Lieder und traurige Balladen sang die Musikwerkstatt Weeze. Unter Leitung von Christel Planken hatte der Chor ein herausragendes Programm erarbeitet, das er mit hoher Präzision und einer sehr genau erarbeiten Harmonie vortrug. Mit der Gitarre begleitet wurde der Chor von Astrid Broeckmann, die bei Christina Stürmers "Engel fliegen einsam" mit ihrem Sologesang überzeugte.

Der Popchor "Vocal Spirits" aus dem niederländischen Siebengewald sang englische Titel. Mit "Love is in the air" und "The Rose" erntete der Chor viel Applaus vom Publikum. Die Gemengde Zangvereniging St. Caecilia Ottersum hatte eine Reihe verschiedensprachiger Lieder dabei, darunter "Syahamba" und "Thina Sizwe", zwei Lieder aus Südafrika.

"Wir laden die Chöre zu uns ein", erzählt Manfred Tissen, "und die Chöre singen, was sie im Repertoire haben, wir schreiben keinen Musikstil vor." So ist für jeden Geschmack etwas dabei, und manchmal kann man sogar mitsingen.

Die Planungen für das nächste Jahr laufen auch schon. Fest steht bisher: Es wird wieder der zweite Sonntag im Juli sein.

(eo)
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