Kevelaer Heinrich van Bühren wird Festkette tragen

Kevelaer · Der Präsident des festgebenden Vereins 2018, der St.-Petrus-Schützengilde, wurde beim großen Heimatabend passend zum 111. Geburtstag der "Peterei" als neuer Festkettenträger vorgestellt. Im Anschluss gab es ein buntes Feierprogramm.

 Heinrich "Heinz" und Maria van Bühren freuen sich schon auf die Kirmestage in Kevelaer. Werner van Gisteren wird der Adjutant, unterstützt von seiner Frau Angelika. Rechts neben dem Festkettenträgerduo steht Georg Bors von den Geselligen Vereinen.

Heinrich "Heinz" und Maria van Bühren freuen sich schon auf die Kirmestage in Kevelaer. Werner van Gisteren wird der Adjutant, unterstützt von seiner Frau Angelika. Rechts neben dem Festkettenträgerduo steht Georg Bors von den Geselligen Vereinen.

Foto: Norbert Prümen

Im festlich hergerichteten Bühnenhaus herrschte reges Treiben, und die zahlreichen Besucher im voll besetzten Saal waren am Samstagabend gespannt, wer denn nun der nächste Festkettenträger werden würde. Das Abendprogramm startete klassisch mit Klängen des örtlichen Musikvereins und einer Begrüßung durch den Präsidenten der Geselligen Vereine, Peter Tenhaef. Zum Abschied der St.-Hubertus-Gilde und ihres Festkettenträgers Theo Keysers organisierte die Wache 2017 einen schönen Rückblick auf ein turbulentes Jahr. Keysers erwähnte anschließend in seiner Rede lobend seine Mitstreiter und richtete dann das Wort an alle Anwesenden: "Danke für das tolle Jahr, es war eine super geile Zeit."

Nach einem gemeinsamen Auftritt der "swingenden Doppelzentner", des Spielmannszuges der Freiwilligen Feuerwehr, sowie des Musikvereins Kevelaer kam es zur Proklamation des neuen Festkettenträgers. Der Laudator der St.-Petrus-Schützengilde, Manni Delbeck, fragte: "Wer wird der 93. Festkettenträger? Wie heißt der 8. Festkettenträger der Schützengilde, den es nun anlässlich unseres 111 Geburtstages gibt?" Delbeck berichtete, dass diese Person seit über 40 Jahren im Verein tätig und dass er stärker im Planen und Koordinieren sei als bei handwerklichen Aspekten. "Im Januar 1977 wurde sein Vater der Festkettenträger des Spielmannszuges der Freiwilligen Feuerwehr", verriet Delbeck. "Und im Oktober des gleichen Jahres trat der diesjährige Festkettenträger der St.-Petrus-Schützengilde bei."

Nachdem erwähnt worden war, dass der neue Würdenträger das Skifahren, Kegeln, Radfahren und den Fußball mag, gab es noch den großen Hinweis, dass er mit seiner Puppe, dem "kleinen Spiegel", gerne reime. Da war klar: Der Festkettenträger 2018 ist Heinrich "Heinz" van Bühren, der Präsident der St.-Petrus-Schützengilde. "Ich bin voller Vorfreude auf das, was auf mich zukommen wird", meinte er aufgeregt. Er erinnerte an jenen Sommer vor 41 Jahren, als er "ganz begeistert war vom Zusammenhalt" und deshalb in den Verein eintrat. "Damals hätte ich nie gedacht, dass ich mal hier stehen würde."

Anschließend erwähnte er seine wichtigsten Helfer: "Ohne die Unterstützung meiner Frau Maria und meiner Kinder hätte ich das Amt hier wohl nicht antreten können. Meine Frau meinte nur: 'Du musst mir eines versprechen: Dass du nicht bei allen Veranstaltungen als Letzter nach Hause gehst und deinen Lieblingsspruch 'Eins geht noch, dann gehen wir' hin und wieder vergisst.'" Van Bühren schmunzelte: "Deshalb bitte ich euch: Passt auf mich auf und erinnert mich hin und wieder an dieses Versprechen."

Zum Adjutant wählte er "einen Freund, den ich seit über 50 Jahren kenne und der mein Bruder sein könnte": Werner van Gisteren.

Nach der Proklamation begann der "Familienabend" der St.-Petrus-Schützengilde, liebevoll "Peterei" genannt. Von einem Rhythmus-Ballett und Video-Einspielern über eine Mini-Aufführung des "Starlight Express" bis hin zu Schattenspielen, Sketchen und Stabpuppentänzen gab es viel zu sehen.

Sogar der Nikolaus kam zum Abschluss mit süßen Engeln vorbei und verteilte Geschenke für jeden Tisch.

Man sieht: Besser konnte die "Peterei" ihre Zeit als festgebender Verein 2018 nicht beginnen.

(cnk)
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