Kevelaer Hüls: Beide Investoren sind weiter im Rennen

Kevelaer · Die Entscheidung, wer das Projekt auf der Hüls entwickeln soll, ist weiter offen. Im gemeinsamen Betriebs- und Stadtentwicklungsausschuss beantworteten Vertreter der beiden Interessenten noch einmal die Fragen der Politiker.

Anschließend war es Wunsch der Ausschussmitglieder, noch in den Fraktionen darüber zu beraten. Am Dienstag in der Ratssitzung soll eine Entscheidung fallen. Wie berichtet, haben sowohl Bernd Zevens wie Hermann Tecklenburg ihr Interesse signalisiert, auf der Hüls einen Komplex mit Hotel und Gesundheitszentrum zu bauen. "Alles ist im Fluss, ein Favorit war in der Sitzung noch nicht auszumachen", sagt Bürgermeister Dominik Pichler.

Das bestätigen die Fraktionen, machen aber deutlich, dass am Dienstag dann auf jeden Fall eine Entscheidung fallen soll. "Wir werden in der Fraktion am Montag beraten und uns dann als CDU auf einen Investor festlegen", sagt CDU-Fraktions-Chef Paul Schaffers. Man wolle das nicht weiter aufschieben, auf der Hüls müsse es vorangehen. Und dass es zwei Investoren gebe, ist aus seiner Sicht ein Luxusproblem, über das andere Städte froh wären. Auch die SPD will sich in der Fraktionssitzung auf eine Marschrichtung festlegen. "Ganz klar, wir wollen, dass es einer von beiden macht. Eine Hängepartie an der Hüls ist nicht sinnvoll", meint Horst Blumenkemper.

Für die Grünen teilt Fraktionssprecher Wolfgang Röhr mit: "In unserer Fraktion ist eine endgültige Entscheidung noch nicht gefallen, dazu werden wir uns in unserer nächsten Fraktionssitzung am kommenden Montag unterhalten." Ähnlich sieht es bei der KBV aus. Günther Krüger teilte mit, dass sich die Fraktion am Montag auf einen Investor festlegen wolle. Für die FDP erklärte Jürgen Hendricks, dass man das Gradierwerk wegen der hohen (Nachfolge-)Kosten ablehne: "Auch die zuletzt vorgestellten Planungen überzeugen uns nicht. Wir würden uns wundern, wenn andere Fraktionen nach Abwägung aller Informationen zu einem anderen Ergebnis kommen können."

(zel)
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