Menschen, die unsere Region bewegen (12) "In puncto Engagement die Nummer 1"

Kevelaer · Die Sparkasse Goch-Kevelaer-Weeze setzt auf Regionalität. Dazu gehört auch, dass die Mitarbeiter, die schließlich auch im Verbandsgebiet leben, sich in den Vereinen der Region engagieren. Eine RP-Serie stellte eine Reihe von ihnen vor.

kevelaer / weeze Die Rheinische Post hat in zehn Folgen Menschen vorgestellt, für die sich auch die Sparkasse Goch-Kevelaer-Weeze engagiert. Zum Abschluss zog RP-Lokalchef Lutz Küppers mit Sparkassen-Vorstandsmitglied Stefan Eich und Regionalleiter Rainer Janßen ein Resümee.

Herr Janßen, warum engagiert sich die Sparkasse so stark regional?

Rainer Janssen Unser Motto ist "Für die Region. In der Region." Und das leben wir: Unsere Mitarbeiter wohnen hier, sind in den Vereinen aktiv, ständig in Kevelaerer und Weezer Themen unterwegs und stolz darauf. Soziales Engagement ist für unsere Mitarbeiter etwas Selbstverständliches.

Zu Ihrer Regionalität gehört dann auch, Aktionen vor Ort finanziell zu unterstützen?

Stefan Eich Träger der Sparkassen sind ja die Städte und letztendlich die Bürger. Deshalb schütten wir unsere Erträge auch in vielfältige Bereiche aus, von denen dann jeder etwas hat, ob es nun Kultur, Sport, Soziales oder andere Miteinander-Projekte betrifft.

Wie wählen Sie aus, wofür Sie Geld geben möchten?

Stefan Eich Wir wählen gar nicht so sehr aus. Alles, was für den Standort gut ist, wovon die Menschen vor Ort profitieren, kommt für die Förderung infrage. Ob es, wie Sie geschrieben haben, den TSV Weeze betrifft, den Bäderverein, die Basilikamusik, ein freies City-W-Lan für Kevelaer oder den Angelverein. Hauptsache, die Projekte sind nachhaltig, sinnvoll und damit gut für die Bürger der Stadt.

Manchmal haben ja auch Ihre Mitarbeiter selbst etwas von den Themen, die Sie unterstützen . . .

Rainer Janssen Klar, wenn eine Mitarbeiterin selbst regelmäßig schwimmt, freut sie sich natürlich, wenn wir den Bäderverein unterstützen. Ich selbst weiß, wie wichtig eine kleine Finanzhilfe für den Karnevalsverein ist, für den meine Tochter tanzt. Wir leben mit den Menschen in der Region und interessieren uns entsprechend für dieselben Sachen.

Welche Summe kommt da pro Jahr etwa zusammen?

Stefan Eich Wir schütten Jahr für Jahr etwa 300 000 Euro an gemeinnützige Vereine und Institutionen aus. Und das soll auch so bleiben. Das ist übrigens beinahe doppelt so viel pro Einwohner im Geschäftsgebiet, wie der Mitbewerber verteilt. Aber wir als Sparkasse haben auch einen anderen Auftrag, sind eben in besonderer Weise den Bürgern verpflichtet, nicht nur unseren eigenen Kunden.

Wer ist Ihrer Meinung nach die Nummer 1 in Ihrem Geschäftsgebiet?

Stefan Eich Gegenfrage: Was macht die Nummer 1 aus? Größe allein bestimmt nicht. Letztlich entscheidet das der Kunde. Und was der Kunde uns signalisiert - damit sind wir sehr zufrieden. Was unser Engagement in der Region betrifft, da sind wir ohne Zweifel die Nummer 1.

Vor vielen Jahren wurden einige kleinere Filialen geschlossen. Selbstbedienung war ein bei den Kunden allerdings nicht immer beliebtes Schlagwort. Setzt sich diese Tendenz fort?

Rainer Janssen Service mit persönlichem Kontakt steht bei uns ganz obenan. SB-Geräte dienen nur der Ergänzung und sind auch vom Kunden gewünscht. Genauso wie die neuen Online- und Mobile-Banking-Angebote.

Stefan Eich Keine der jetzigen Geschäftsstellen ist überflüssig, wir werden uns aus der Fläche nicht zurückziehen. Wir müssen aber auch das Geld verdienen, um uns genau diese Präsenz in der Fläche leisten zu können. Denn das verlangen die Menschen. Und unsere Berater besuchen die Kunden auf Wunsch auch gerne zu Hause. Nur Geld ausdrucken können sie nicht - um das abzuholen, muss man dann doch in die Filiale oder zum Geldautomaten. Und da treffen die Bürger wieder auf unsere Mitarbeiter - mit persönlichem Kontakt, der uns in der Region eben so stark macht.

(RP)
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