Kevelaer Interessante Referate beim Mariologischen Arbeitskreis

Kevelaer · Im Priesterhaus in Kevelaer fand die Frühjahrstagung des Internationalen Mariologischen Arbeitskreises Kevelaer (IMAK) unter der Leitung des Vorstandsvorsitzenden Msgr. Dr. Peter von Steinitz statt. Die Mitgliederversammlung bestätigte ihn im Amt und nahm weitere Vorstandsmitglieder auf. Der IMAK ist um eine deutlichere Werbung nach außen bemüht und plant sowohl ein Jahresprogramm mit einer Wallfahrt als auch die nächste Tagung in 2018.

Am Abend sprach Prälat Richard Schulte Staade, ehemaliger Pastor der Basilika und Rektor der Wallfahrt, über die "Nähe der Gottesmutter in unserem Alltag". Er brachte Marien-Ereignisse des Neuen Testamentes mit der Lebenswirklichkeit des heutigen Christen in Beziehung.

Zu seinen Gedanken passte gut die Predigt des Kardinalpräfekten der Kongregation für Bischöfe, Marc Ouellet (Rom), die er anlässlich der Eröffnung der Wallfahrtszeit hielt. Das Wallfahrtsmotto "Mit Maria Gottes Wort leben" wurde anhand der biblischen Erzählungen über die Gottesmutter Maria entfaltet, von der Verkündigungsszene bis zu ihrem Ausharren unter dem Kreuz von Golgotha, wo der sterbende Jesus sie in eine neue Mutterschaft beruft. "Frau, siehe da dein Sohn", womit der Jünger Johannes gemeint ist, in dem die christliche Kirche sich selbst sieht. Denn Maria, "Trösterin der Betrübten", wird als Mutter der Kirche in allen Anliegen angerufen.

Die IMAK-Tagung beschloss ein koptischer Priester aus Düsseldorf mit seinem Referat über die "Marienverehrung in der koptischen Kirche". Der Jungpriester Vater Boutros und sein "väterlicher" Begleiter, Erzpriester Boulos, fanden großen Anklang mit der Darstellung der Marienverehrung bei den koptischen Christen und dem Bekenntnis zur Gottesmutter.

(RP)
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