Kevelaer Kevelaer: Auch KBV lehnt Gratis-Parken am Samstag ab

Kevelaer · Nach den Grünen hat sich nun auch die KBV gegen ein kostenfreies Parken am Samstag ausgesprochen. Wie berichtet, ist das Gratis-Parken ein Baustein, um den Samstag für Kunden attraktiver zu machen. CDU, SPD und FDP haben sich für freies Parken ausgesprochen. Die KBV hat die unterschiedlichen Anträge in der letzten Fraktionssitzung ausführlich diskutiert. Anschließend fiel die Entscheidung: Die KBV wird derzeit einer Änderung der Parkgebührenordnung nicht zustimmen.

Im Vergleich zu anderen vergleichbaren Städten seien die Tagesparkgebühren mit drei oder fünf Euro moderat, so Fraktions-Chef Günther Krüger in einer Pressemitteilung. " Wir sind sicher, dass kein auswärtiger Besucher seinen ganztägigen Aufenthalt in Kevelaer von den Parkgebühren abhängig macht." Ein Gebührenverzicht werde nicht zu einem zusätzlichen Run auf Kevelaer führen. Die KBV nimmt die Händler in die Pflicht. In anderen Städten würden die Geschäftsleute ihren Kunden bei einem Einkauf einen Teil der Parkgebühren ersetzen. Wichtig für auswärtige Besucher seien ausreichende Parkmöglichkeiten. Bei einem Verzicht auf Gebühren würden auch Kevelaerer dieses Angebot nutzen. Damit werde das Parkplatzangebot für auswärtige Gäste sinken. "Parkgebühren spielen für die Attraktivität einer Einkaufsstadt nur eine untergeordnete Rolle. Hier gibt es für den Kevelaerer Handel noch viel ungenutzten Spielraum, den es erst einmal zu nutzen gilt", so Krüger. Die Stadt unterstütze die Geschäftswelt unter anderem durch den Wirtschaftsförderer und durch die neue City-Managerin. Hier sollte der Handel Leistungen abfordern.

Auch Kevelaerer Handwerker müssten Parkgebühren zahlen, sie würden daher ebenfalls ein Entgegenkommen verlangen. Die Haushaltssituation lasse einen Verzicht auf mehrere zehntausend Euro nicht zu. "Im Rahmen der Haushaltskonsolidierung werden unter anderem die Kevelaerer Vereine belastet. Die hier vereinnahmten Beträge nun für einen Parkgebührenverzicht auszugeben, werden die Vereinsvorstände und Vereinsmitglieder nur schwer nachvollziehen können", meint Krüger.

(zel)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort