Kevelaer Kevelaerer Kinder zeigen buntes Gesicht

Kevelaer · Viele kreative und sportliche Angebote zum Familientag von Jugendamt und Caritas-Familienzentrum am Roermonder Platz: Wiederholungen sind in Überlegungen der Planer schon verankert.

 Kinderschminken kommt beim Nachwuchs immer besonders gut an. So war es am Wochenende natürlich auch in Kevelaer.

Kinderschminken kommt beim Nachwuchs immer besonders gut an. So war es am Wochenende natürlich auch in Kevelaer.

Foto: Seybert

Das kleine Mädchen mit dem bunt angemalten Gesicht sitzt kurz still vor ihrer Leinwand, bevor es den Pinsel ansetzt. Was aus dem goldgrünen Strich mal wird, will die kleine Künstlerin nicht verraten. Neben ihr entstehen gerade Regenbogenbilder und Tiere auf der Leinwand.

Es gab viele kreative, aber auch einige sportliche Aktivitäten auf dem Familientag am Samstag in Kevelaer. Vom Jugendamt und dem Caritas-Familienzentrum "Am Broeckhof" organisiert, stand dieses Fest am Weltkindertag ganz im Zeichen der Kleinen. Gleichzeitig gab es auch viel Informatives für die Eltern. "Im Familienzentrum entstand die Idee, dass wir unsere Arbeit und die unserer Kooperationen mehr präsentieren müssten", erklärt Jutta Scholl, Einrichtungsleiterin der Kindertagesstätte "Am Broeckhof".

Sollte der Schwerpunkt ursprünglich bei der Arbeit von Jugendamt, Familienbildungsstätte, Landessportbund und anderen Anbietern liegen, entschloss sich das Organisationsteam um Jutta Scholl, Ina Martens, Koordinatorin vom Familienzentrum, und Ruth Trötschkes vom Jugendamt, den Kreis noch etwas zu vergrößern. So konnten sich auch die Einrichtungen, die für die Bildung der Kinder verantwortlich sind, wie etwa Kitas, auf dem großen Fest am Roermonder Platz präsentieren. Die Chance nutzte etwa der Offenen Ganztag der St.-Franziskus-Grundschule aus Twisteden, die den Renner in ihrer Einrichtung, das "Shuffleboard", vorstellten. Dabei müssen kleine Holzpucks in insgesamt vier schmale Tore gestoßen werden, die verschieden viele Punkte zählen. Ein Spiel, dass, so Ganztags-Mitarbeiterin Elisabeth Kisters, durchaus anspruchsvoll ist, denn "die Kinder trainieren gleichzeitig ihre Geschicklichkeit und üben das Zählen". Ein paar Stände weiter bot die Kindertagesstätte Marienkäfer Schravelen Nostalgiefotos an, die vor allem bei den Mädchen gut ankamen. Denn wo kann man sonst so schnell in schöne Kleidchen schlüpfen? Das dachten sich auch die Schwestern Antonia, Henrike und Johanna, die sich durch feine Gewänder in Prinzessinnen und in "die Königin Mutter" verwandelten.

Das Konzept, dass Ina Martens für den Familientag erarbeitet hatte, ging voll auf. Ob auf der Hüpfburg, beim Bewegungsparcour der motopädischen Praxis oder den Infoständen für die Eltern - unzählige Familien genossen das Angebot.

Wichtig war den Veranstaltern bloß, dass die Besucher für kleines Geld viel erleben konnten. So freute sich Martens auch, dass die umliegende Gastronomie ihr Angebot extra auf die kleinen Besucher zugeschnitten hatte und Kinderportionen bereithielt und viele Sponsoren das Projekt unterstützten. Vom Andrang überwältigt, spielte Jutta Scholl bereits mit der Überlegung, das Fest noch öfter zu wiederholen. "Alle zwei Jahre wäre wohl ein guter Rhythmus. Auf jeden Fall wurden unsere Erwartungen bei weitem übertroffen."

(akla)
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