Kevelaer Kirchenchor trifft auf Big Band

Kevelaer · Zwei Welten trafen aufeinander - und passten hervorragend zusammen. Unter der Überschrift "Sing & Swing" gaben der Kervenheimer Kirchenchor St. Cäcilia und die "Big Band 4 Fun" aus Twisteden ein Konzert im Saal der Gaststätte Brouwers in Kervenheim. Die 220 Plätze, die der Raum maximal zur Verfügung hat, waren schnell besetzt. "Wir sind überrascht und sehr glücklich, dass der Saal so voll ist", sagte Alexandra Krüger, Vorsitzende des Kirchenchors, zur Begrüßung. "Kirchenchor meets Broadway" hieß es dann, und die Big Band unter Leitung von Philipp Niersmans startete von Null auf Hundert mit dem Robbie-Williams-Titel "Shine my Shoes". Die Stimmen von Hans Ingenpass alias "Mr. Soul" und Sara Verhülsdonk erfüllten den Raum und entführten die Zuhörer in die Welt des Swing. Zu dem musikalischen Querschnitt, den die Big Band zur Einführung bot, gehörte auch der lateinamerikanische Titel "It had better be tonight", vorgetragen von Sara Verhülsdonk, die als Sängerin im Dezember dazukam. Es gab begeisterten Zwischenapplaus für die Sängerin und die Solisten im Orchester, die mit Saxophon- und Trompeteneinlagen hervortraten.

 Der Saal Brouwers war beim Konzert gut gefüllt.

Der Saal Brouwers war beim Konzert gut gefüllt.

Foto: Gottfried Evers

Zwei Welten trafen aufeinander - und passten hervorragend zusammen. Unter der Überschrift "Sing & Swing" gaben der Kervenheimer Kirchenchor St. Cäcilia und die "Big Band 4 Fun" aus Twisteden ein Konzert im Saal der Gaststätte Brouwers in Kervenheim. Die 220 Plätze, die der Raum maximal zur Verfügung hat, waren schnell besetzt. "Wir sind überrascht und sehr glücklich, dass der Saal so voll ist", sagte Alexandra Krüger, Vorsitzende des Kirchenchors, zur Begrüßung. "Kirchenchor meets Broadway" hieß es dann, und die Big Band unter Leitung von Philipp Niersmans startete von Null auf Hundert mit dem Robbie-Williams-Titel "Shine my Shoes". Die Stimmen von Hans Ingenpass alias "Mr. Soul" und Sara Verhülsdonk erfüllten den Raum und entführten die Zuhörer in die Welt des Swing. Zu dem musikalischen Querschnitt, den die Big Band zur Einführung bot, gehörte auch der lateinamerikanische Titel "It had better be tonight", vorgetragen von Sara Verhülsdonk, die als Sängerin im Dezember dazukam. Es gab begeisterten Zwischenapplaus für die Sängerin und die Solisten im Orchester, die mit Saxophon- und Trompeteneinlagen hervortraten.

Dass der Kirchenchor unter der Leitung von Annegret Pfaff nicht nur Choräle kann, hatten die 32 Sänger und Sängerinnen schon mit Gospelkonzerten und Darbietung von meditativen Gesängen bewiesen. Das Zusammenspiel mit einer großen Big Band und der Vortrag von Musical-Melodien und Evergreens aus Film und Werbung - diese Idee hatte die Dirigentin schon einige Zeit im Kopf. Band und Chor wechselten sich zunächst ab, kamen aber auch in einigen Stücken zusammen, begleiteten und unterstrichen einander. Berühmte Titel wie "Hello Dolly", "Barbara Ann" oder "Moon River" begeisterten das Publikum.

Die Ankündigung von "Strangers in the Night" sorgte für "A's" und "O's" im Publikum. Dies war auch der erste Titel, den alle Musiker gemeinsam vortrugen. Mitklatschen aber wollte gelernt sein: "Ich hab' es gewusst, der Niederrheiner klatscht auf eins", sagte Annegret Pfaff und bat das Publikum, doch "auf Zwei" zu klatschen, und es funktionierte. Wäre der Saal nicht so voll gewesen, hätte es kaum jemanden auf den Stühlen gehalten.

Die Welt der Musical-Melodien entfaltete sich weiter in märchenhaften Momenten aus "Die Schöne und das Biest" und dem "Halleluja" von Leonard Cohen, das im Animationsfilm "Shrek" seine Wiedergeburt erfuhr. Eindrucksvoll in der Dynamik und vielen Klangfacetten war der Chor mit dem anspruchsvollen "Adiemus" von Carl Jenkins. Ein Stück aus "Sister Act" und "Mamma Mia" von Abba fehlten nicht. "Feeling good" von Michael Bublé sang Hans Ingenpass einfühlsam. Die Big Band zog noch einmal alle Register mit "The Incredibles".

Zugaben waren unumgänglich, "My Way" von Frank Sinatra absolut notwendig. "Wir gehen alle verwandelt nach Hause", sagte Pastor Manfred Babel zum Schluss.

(ath)
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