Kevelaer Kräuterbeet anlässlich des Wallfahrtsjubiläums

Kevelaer · Aus allen Ortschaften, die zur Pfarrei St. Antonius Kevelaer gehören, waren Delegationen in die Marienstadt gekommen. Im Gepäck hatten sie Erde aus ihrem Heimatort. Erde, die sie gemeinsam auf das neu angelegte Kräuterbeet neben der Antonius-Kirche schütteten. Das sei, hatte Pfarreiratsvorsitzende Simone Schönell zuvor gesagt, ein "starkes Zeichen der Verbundenheit untereinander. Wir schaffen hier einen fruchtbaren Boden für unsere Zukunft."

 Aus den einzelnen Ortschaften brachten Gemeindemitglieder Erde, die sie in das Beet schütteten. Pfarrer Andreas Poorten segnete es.

Aus den einzelnen Ortschaften brachten Gemeindemitglieder Erde, die sie in das Beet schütteten. Pfarrer Andreas Poorten segnete es.

Foto: Bischöfliche Pressestelle

Das Kräuterbeet ist ein Beitrag zum 375-jährigen Wallfahrtsjubiläum der benachbarten Pfarrei St. Marien. Pfarrer Andreas Poorten erinnerte bei der Segnung des Beetes an die Zeit der Einsetzung des Marienbildes. Zum Ende des 30-jährigen Krieges hätten die Menschen eine lange Zeit der Not und des Elends erlebt. "Mitten in das Elend zeigt Gott den Menschen Maria als die Frau, die immer für sie da ist", sagte Poorten. Auch in der heutigen Zeit gebe es viel Not und Elend, sowohl weltweit als auch konkret vor Ort: "Sie schreien zum Himmel."

Das Kräuterbeet soll die Menschen daran erinnern, dass Gott derjenige ist, der für die Menschen sorgt. Es könne helfen, die Sinne zu öffnen - denn die Kräuter sprechen die Menschen mit Farbe, Duft und Geschmack an. "Es gibt viel Schönes, Kleines und Gutes, das uns aufleben lässt und erfreut", betonte der Pfarrer.

Schönell erinnerte bei dieser Gelegenheit an den kürzlich verstorbenen Pastor Theodor Boymann, der die Kräuterweihe besonders gepflegt habe und verwies auf die heilsame Wirkung vieler Pflanzen. "Dieser Ort Maria gewidmet", betonte sie, "er ist ein Signal der Lebendigkeit und der Verbundenheit mit Maria." Zudem solle das Beet ein Ort der Begegnung werden, an dem sich Gemeindemitglieder treffen, aber auch Pilger auf dem Weg zu Maria Rast einlegen können. Zum Schluss lud sie ein: "Anfassen und Probieren ist ausdrücklich erwünscht!"

(RP)
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