Kevelaer Kreuzweg in Klang und Stein

Kevelaer · Der Kreuzweg ist eine jahrhundertealte Andachtsform, die sich in der bildenden Kunst fest verankert hat. Aber auch die Musik greift immer wieder die "Kreuze des Alltags" auf. Beides, die Kunst und die Musik, vereinen sich nun in einer ungewöhnlichen Abendmeditation: Tuba und Orgel, dazu Skulpturen vom Künstler Bernhard Petz, in und aus dem Stein gehauen. Die Veranstaltung beginnt am Mittwoch, 12. April, um 20 Uhr in der Basilika zu Kevelaer.

Basilikaorganist Elmar Lehnen improvisiert an der großen Seifertorgel, Bernhard Petz spielt die Tuba. Denn eigentlich ist der Künstler aus Mönchengladbach Musiker. Er spielt bei den Niederrheinischen Sinfonikern, doch seine zweite Berufung ist die Bildhauerei. Auch wenn der harte Tiroler Granit seiner Heimat sein bevorzugtes Material ist, arbeitet Petz immer wieder gern mit Marmor, Gips, Beton, Ton, sogar mit Polyester. Zu vielen seiner Arbeiten schreibt er Gedichte, die, so Petz, "als Gegenpol des Greifbaren die unverrückbare Schwerkraft der Steine und gegenständliche Dimension zu entkräften versucht". Mit Lehnen gemeinsam wird er die Tuba spielen und zum großen Thema "Der Kreuzweg" Skulpturen mitbringen. Der Eintritt ist frei.

(RP)
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