Kevelaer Lichtbilder über Reisen in Israel und Palästina

Kevelaer · Dr. Jan Heiner Schneider erzählt in Kevelaer vom Leben in Israel und Palästina. Gleich nach Weihnachten ist er wieder aufgebrochen vom Niederrhein ins Heilige Land und damit gewissermaßen an die Originalschauplätze der biblischen Geschichte, die heute in der Alltagssprache der Welt-Nachrichtenlage so gar nicht nach froher Botschaft klingen.

"Denke ich an dich, Jerusalem - Eindrücke aus einer zerrissenen Stadt" heißt ein Lichtbildervortrag, in dem der Emmericher Pfarrer über seine Erlebnisse und Erfahrungen nach mehr als 30 von ihm geführten Gruppenreisen durch Israel und Palästina berichtet. Die Kevelaerer "wort.werk"-Galerie an der Busmannstraße lädt dazu für Freitag, 27. Januar, 17.30 Uhr ein. Der Referent schlägt einen weiten Bogen aus biblischen Zeiten bis in die Gegenwart. In Bildern und Berichten spiegelt sich eine Geschichte, in der wechselnde politische Machtkonstellationen über das Schicksal der Menschen entscheiden, in die sie hineingeboren werden, und in der Rufe nach Frieden und Versöhnung allzu oft als frommer Wunsch verhallen.

Aus dem Mittelalter sind nicht nur die Kreuzzüge überliefert, sondern auch ein Gemälde, auf dem Wolfram von Eschenbach Vertreter der Weltreligionen im Dialog vereint zeigt. Den Bildern aus jüngster Vergangenheit sind Zeichen von Trennung und Teilung in nüchternen Worten eingeschrieben - Worte wie Mauer, Grenzzaun, Flüchtlingslager, aber auch das Zeugnis von Menschen, die für ein friedliches Miteinander demonstrieren.

(RP)
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