Kevelaer Mehrgenerationenhaus Kevelaer erhält 10.000 Euro Förderung

Kevelaer · Die gute Nachricht überbrachte Kevelaers Bürgermeister Dominik Pichler höchstpersönlich. 10.000 Euro gibt es an Förderung für das Mehrgenerationenhaus am Klostergarten in Kevelaer. Caritas-Bereichsleiter Frank Schwaighofer nahm das Schreiben entgegen. "Aber der Dank gebührt sicher nicht mir, sondern dem Rat der Stadt Kevelaer, der es bewilligt hat", sagte Pichler in die Runde. Der Bürgermeister spricht von einer Win-win-Situation für alle Beteiligten: "Wenig Geld geben, um mehr Geld zu bekommen".

Denn bei den 10.000 Euro handelt es sich um eine Komplementärförderung. Karl Döring vom Caritas-Vorstand erklärt, was darunter zu verstehen ist. "Es gibt ein Bundesprogramm für Mehrgenerationenhäuser. Wir können die Gelder aber nur dann abrufen, wenn es eine Komplementärförderung gibt." Also noch jemanden, der ebenfalls Geld gibt. Durch die 10.000 Euro der Stadt Kevelaer werden für das Kevelaerer Mehrgenerationenhaus 30.000 Euro an Bundesmitteln zugänglich.

Das Geld ist für Betriebskosten, erklärt Döring. Damit würden etwa Honorarkosten von Kursleitern bestritten oder auch Sachkosten, wie zum Beispiel Bastelmaterial. "Dadurch können die Kursgebühren gering gehalten werden", sagt Andreas Becker vom Caritas-Vorstand. Das ist sinnvoll, damit sich möglichst viele verschiedene Menschen den Besuch eines Kursus leisten können. Denn das Miteinander wird im Klostergarten groß geschrieben. Kristopher Kroll, Koordinator des Mehrgenerationenhauses, zählt die vielen Angebote auf, die es im Laufe der Woche gibt. "Ich persönlich bin stolz darauf, dass das Quartier auch nach außen strahlt", sagt Kroll. Denn längst werden die Yoga-Kurse, Spielenachmittage und Singkreise nicht nur von den Bewohnern besucht. Bestes Beispiel sind die Boulespieler, die sich vor dem Gebäude in der Sonne getroffen haben. Vier Gruppen von Boulespielern treffen sich regelmäßig an der Bahn im Klostergarten.

Ob die Stadt Kevelaer noch einmal Geld für das Mehrgenerationenhaus geben wird, mag Pichler nicht zu sagen. "Ich kann nicht in die Zukunft gucken. Es ist eine freiwillige Leistung."

(bimo)
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