Weeze Mensch und Hund feiern in Weeze

Weeze · Beim Festakt hatten die Vierbeiner ihren großen Auftritt. Festkettenträger Wolfgang Feddema, Vorsitzender des Gebrauchshundesportvereins, ließ keinen Zweifel daran, wie wichtig Teamarbeit ist, auch zwischen den Mitgliedern.

 Die Musikvereine spielten auf, die Fahnenschwenker hatten ihren Einsatz, bevor sich immer mehr Weezer auf den Weg machten, um den optimalen Zuschauerplatz für den Umzug zu ergattern.

Die Musikvereine spielten auf, die Fahnenschwenker hatten ihren Einsatz, bevor sich immer mehr Weezer auf den Weg machten, um den optimalen Zuschauerplatz für den Umzug zu ergattern.

Foto: Gerhard Seybert

Der gestrige Tag begann früh für die Weezer, vor allem für einen: Festkettenträger Wolfgang Feddema. Morgens um fünf bekam er Besuch vom Tambourcorps Weeze und eine persönliches Ständchen in der Morgenstunde.

Gegen halb elf fanden sich dann viele Weezer ein, vor allem die Vereine bildeten bunte Grüppchen im Vittinghoff-Schell-Park. Unter ihnen hatten sich auch Jürgen Wichmann und Gerd Stumpf vom Männergesangsverein Weeze eingereiht. "So viele Vereine, das finden Sie sonst nirgendwo",waren sie sich einig. Nicht verwunderlich, dass in diesem Jahr auch besonders viele Vierbeiner unter den Gästen waren. Der Festkettenträger ist Vorsitzender des Gebrauchshundesportvereins Weeze. "Ganz besonders möchte ich unsere Hunde grüßen. Ohne die, wäre wir heute nicht hier", begann Feddema seine Ansprache. Er zitierte den deutschen Philosophen Arthur Schopenhauer: "Dass mir mein Hund viel lieber sei, sagst du, oh Mensch, sei Sünde. Der Hund bleibt mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde." Er sehe das Zitat, trotz der unbestrittenen Treue der Hunde, zweigeteilt, sagt Feddema. "Bei uns ist auch der Mensch im Sturme treu, bei uns zählt der Zusammenhalt", sagt der Vorsitzende des Weezer Gebrauchshundesportvereins. "Nur der machte es möglich, die zahlreichen Preise und die Meisterschaften in der Vergangenheit", sagt Feddema unter anderem mit Blick auf die in Weeze ausgerichtete Deutsche Meisterschaft im Jahr 2011.

Die Zuschauer im Vittinghoff-Schell-Park konnten einen Eindruck davon gewinnen, womit sich die Vereinsmitglieder samt Hund in ihrer Freizeit beschäftigen. Denn nach den Reden hatten die ihren großen Auftritt. Die Vierbeiner nahmen mit Frauchen und Herrchen Aufstellung und steigerten sich im Laufe der Vorführung immer mehr. Gelaufen wurde in Mustern, Pfötchen gegeben oder auch "Gib mir Fünf". Das wurde mit viel Applaus vom Publikum belohnt.

"Aber jetzt sehen wir den Chef persönlich", mit den Worten bat Lars Feddema seinen Vater und Festkettenträger auf die grüne Wiese. An seiner Seite war Hündin Grete. "Platz machen" im Laufschritt, dass sei Bestandteil der Deutschen Meisterschaften, erklärte der Sohn, während sein Vater sichtlich Freude an den Übungen mit seiner treuen Gefährtin hatte. "Was ihr gesehen habt, ist jahrelanges, kontinuierliches Training", sagte Lars Feddema zum Abschluss der Übungen. Noch einmal wurde es tierisch, als der Brieftaubenverein Luftbote Weeze seine gefiederten Freunde aus den Körben entließ und die Tauben gen Himmel stiegen. Johannes Masseling, Vorsitzender des Heimat- und Verkehrsvereins, gab dafür das Startzeichen. Die Musikvereine spielten auf, die Fahnenschwenker hatten ihren Einsatz, bevor sich immer mehr Weezer auf den Weg machten, um den optimalen Zuschauerplatz für den Umzug zu ergattern.

Heute endet die Weezer Kirmes mit dem Verbrennen der Kirmespuppe und der Proklamation des Festkettenträgers 2016.

(RP)
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