Kevelaer Messdiener-Wettstreit auf dem Bobby-Car

Kevelaer · Nach einer mehrjährigen Pause veranstaltete das Dekanat Goch wieder eine Olympiade für seine Ministranten. Die Organisation übernahmen diesmal die Winnekendonker. Ziel der Veranstaltung ist es, sich besser kennenzulernen.

 Die Becher rein in den Eimer und rauf aufs Bobbycar: Das war eine Station der großen Messdienerolympiade des Dekanats Goch, die am Sonntag in Winnekendonk ausgetragen wurde.

Die Becher rein in den Eimer und rauf aufs Bobbycar: Das war eine Station der großen Messdienerolympiade des Dekanats Goch, die am Sonntag in Winnekendonk ausgetragen wurde.

Foto: Seybert, Gerhard (seyb)

"Luki, du kannst es", feuert die Hülmer Messdienertruppe ihren Läufer an. Der balanciert sich selbst nebst vollem Wasserbecher über die Slackline, leert den Becher und spurtet zur Wurfstation. Mit zwei Würfen fallen die drei Hölzer. Lukas schnappt sich die so erworbenen drei Becher, leert sie wieder in den Eimer und flitzt weiter. Becher zurück und rauf aufs Bobbycar.

So wie an der Station des Regionalbüros West kämpfen rund 70 Jungen und Mädchen um den Wanderpokal der "Messdiener-Olympiade" des Dekanats Goch. Eines ist klar: Die Ministranten aus St. Antonius Kevelaer werden den Pokal vehement verteidigen, denn der soll zurück in die Marienstadt, wo er die vergangenen drei Jahre stand.

Nach der mehrjährigen Pause wurde die Dekanats-Olympiade am Sonntag wiederbelebt. Die Winnekendonker Messdiener-Leiter übernahmen die Organisation. Diesmal traten die Jungen und Mädchen aus Hülm, Kevelaer, Keppeln und Winnekendonk die Rallye an. An sechs Stationen gilt es, Aufgaben zu erfüllen und nebenbei 14 Fragen zur Allgemeinbildung sowie zu Ministrantenwissen zu beantworten. "Wir haben die Stationen im ganzen Ort verteilt. So lernen die Kinder Winnekendonk kennen und haben etwas zu tun, ohne dass lange Wartezeiten entstehen", erklärt Jonas Werner, Leiterrunde St. Urbanus Winnekendonk.

Das Aprilwetter kann keinem der Teilnehmer die Laune verhageln. "Wir sind die sechs Widos mit der Sonnenbrille, ulalala", singt beispielsweise eine Gruppe, als sie zur nächsten Station weiterzieht. Zuvor hat sie "Memory mal anders" gespielt. Wer Karten umdrehen will, muss zuvor eine Laufstrecke bewältigen. Klare Sieger sind bei diesem Spiel die Gruppen, die sich absprechen. Egal ob man das Gewicht von Nudeln oder Mandeln grammgenau abschätzen muss, "menschliche" Buchstaben zur richtigen Antwort sortieren, sich in möglichst zahlreiche Kleidungsstücke hüllen oder beim Kistenrennen zügigst auf die andere Seite kommen muss - immer geht es um Kommunikation und Teamgeist.

"Die Olympiade dient dazu, dass die Gruppen etwas gemeinsam machen und sich untereinander besser kennenlernen", erklärt Werner. Rund drei Monate hat das Team geplant, damit es für alle ein toller Tag wurde. Viel Spaß hatten die Teilnehmer auf alle Fälle.

Kleidungsstück für Kleidungsstück wird Merit von den "Fünf Freunden" aus Winnekendonk zum Beispiel wieder aus der halben "Kleidertruhe" befreit, die sie am Leib trägt. Natürlich erst nach einem Erinnerungsfoto. "Puh, jetzt bekomme ich wieder Luft", atmet sie 47 Kleidungsstücke später lachend auf. Die Station wird von den Kervenheimer Gruppenleitern betreut. Die haben zwar keine eigene Gruppe am Start, wollten aber zumindest eine Station stellen, wie Anne Pötters erklärt.

Sonja, Jil und Cedric vom Pokalverteidiger St. Antonius gehören zu den Betreuern der Memory-Station. An der Olympiade teilzunehmen, sei "Spaß für alle. Für die Kinder wie für die Betreuer", erklärt Sonja. Cedric fasst es kurz und knapp zusammen: "Die Olympiade, das ist Spiel, Spaß, Spannung und Bewegung." Nachmittags treffen sich alle zur gemütlichen Siegerehrung mit Grillen am Pfarrheim. Ideenaustausch inklusive. Gewonnen haben die Messdiener aus Kevelaer

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort