Kevelaer Mit dem Rad von Maria zu Josef pilgern

Kevelaer · Um ein Highlight reicher ist Kevelaer seit dem Wochenende. Am gestrigen Sonntag wurde mit einem kleinen Festakt der neue Startpunkt der grenzübergreifenden Pilger-Radroute von Kevelaer nach Smakt bei Venray eingeweiht. Initiiert hatte das Projekt die Stiftung "Fiets- en Voetveer Blitterswijck-Wellerlooi".

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Foto: dpa infografik

Los ging es bereits um 8 Uhr morgens mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der Klarissenkirche. Danach versammelte sich die Gemeinde auf dem St. Klara-Platz, auf dem der Startpunkt für die Radroute liegt.

Als Symbol dafür dient ein als Hand gestalteter Wegweiser, der in Richtung Smakt zeigt und die Entfernung von 34,8 Kilometern angibt. Bernd Pool vom Kevelaerer Stadtmarketing begrüßte die Gäste und stellte das Projekt vor: "Unsere niederländischen Freunde haben uns das beschert, was wir heute einweihen dürfen."

Bei der Route "Van Jozef naar Maria" handelt es sich um eine 70 Kilometer lange Strecke in zwei Schlaufen, die den Marienwallfahrtsort Kevelaer und den Josef-Wallfahrtsort Smakt in den Niederlanden verbindet (siehe Grafik oben). Das Veerhuys "Tante Jet" bildet den Knotenpunkt beider Schlaufen. Wegweiser in Form einer einladenden Hand markieren den richtigen Weg durch eine abwechslungsreiche Naturlandschaft und entlang kleiner Kapellen, Kirchen, Herrenhäusern und Sehenswürdigkeiten.

Pfarrer Karl Sendker weihte den mit blauen und gelben Luftballons markierten Startpunkt ein und scherzte: "Gerade haben die Klarissen mit Blick auf den Wegweiser gesagt, bloß weg von Kevelaer. Das kann man auch anders sehen. Bloß hin zu Josef! Und als ausgestreckte Hand Gottes kann man das auch sehen!" Er segnete neben dem Startpunkt die erste Gruppe von gut 40 Radfahrern, die direkt im Anschluss startete.

Bernd Pool informierte noch einmal über die Stationen der Route, ehe er unterstützt von Frans Camps und Jan Bartels von der Stiftung "Fiets- en Voetveer" die Schnur der Luftballons durchschnitt, sie somit in den Himmel entließ und offiziell die Route eröffnete.

Auch für die niederländischen Freunde eine große Stunde. Frans Camps: "Ich bin sehr begeistert, dass wir das in Zusammenarbeit mit Kevelaer aufgebaut haben. Wir haben gezeigt, dass wir grenzüberschreitend arbeiten können. Und das haben wir auch mit sehr viel Vergnügen getan."

Gegen 10 Uhr wurde die Route im Partner-Rasthaus "Den Heyberg" detailliert präsentiert. Später folgte die gemeinsame Eröffnungsfeier bei "Tante Jet", wo sich Radler aus beiden Regionen trafen. Beendet war die Veranstaltung damit aber nicht. Denn dann stand der Rückweg an: in diesem Fall zurück zu Maria.

(ym)
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