Kevelaer Modehaus Kaenders präsentiert sich neu

Kevelaer · Der Stammsitz in Kevelaer ist aufwändig umgebaut worden. Die Verkaufsfläche wurde erweitert. Jede Abteilung hat jetzt seinen eigenen Stil. Bei den Kunden kämen die Neuerungen an, heißt es.

Kevelaer: Modehaus Kaenders präsentiert sich neu
Foto: Seybert, Gerhard (seyb)

Keine Frage. Markus Kaenders ist vom Einkaufsort Kevelaer überzeugt. "Ich glaube an den Standort. Kevelaer ist auch für den Einzelhandel ein attraktiver Ort. Die Innenstadt ist noch ein Pfund", sagt Kaenders.

 Moderner, offener präsentiert sich das Haus an der Bussmannstraße. Markus Kaenders (ganz rechts auf dem Bild rechts) ist vom Standort überzeugt.

Moderner, offener präsentiert sich das Haus an der Bussmannstraße. Markus Kaenders (ganz rechts auf dem Bild rechts) ist vom Standort überzeugt.

Foto: Seyb

Eben weil er an den Standort glaubt, hat er erheblich investiert. Eine genaue Summe nennt er nicht, aber die Investitionen werden erheblich gewesen sein. Denn das Stammhaus an der Bussmannstraße ist komplett neu gestaltet worden. Der Umbau kommt fast einer Kernsanierung des Gebäudes gleich. Decken und Böden sind neu, Technik und Licht auf dem neuesten Stand. Bei der Energie setzte das Modehaus jetzt auf eine Abluftwärmepumpe. Die komplette Einrichtung ist modernisiert.

Auch die Verkaufsfläche ist erweitert worden. Dadurch hat jetzt jedes Kundenklientel seinen eigenen Bereich. Unten ist eine Abteilung für Herrenmoden, nach oben in die Business-Abteilung führt eine Treppe, die ganz neu eingebaut wurde. Der alte Aufgang wurde abgerissen und durch eine Konstruktion ersetzt, die typisch ist für den neuen Stil in dem Bereich. Moderner, offener. Die Stahltreppe sollte erst grau angestrichen werden. Letztlich entschieden sich die Verantwortlichen dazu, den Stahl nur zu behandeln und in seiner ursprünglichen, rostigen Form wirken zu lassen. Auch das gibt der Abteilung eine besondere Note.

"Wir haben hier verschiedene Stilwelten, jeder Kunde findet seinen Bereich", beschreibt Kaenders das Konzept. Etwa die jüngeren Damen unten vorne, die ältere Dame im hinteren neu ausgebauten Bereich. "Es geht um Atmosphäre, um Einkaufserlebnis", sagt Kaenders. Ein Haus müsse eben das bieten, was das schnellste Internet nicht schaffen kann.

Das Konzept kommt offenbar an, denn von den Kunden habe er viel Lob für den Umbau gehört. Auch die ältere Kundschaft sei angetan vom neuen Look. Diese Altersgruppe gehöre zu den Stammkunden.

Und Kaenders beobachtet, dass mehr als die Hälfte der Kunden von auswärts kommt. Der Besuch im Modehaus ist quasi der Anlass für einen Abstecher in die Marienstadt. "Sie nutzen den Tag, um anschließend noch in der Stadt zu bleiben und hier vielleicht einen Kaffee zu trinken", berichtet der Geschäftsmann. So profitiere dann am Ende auch die Kommune davon, wenn eine Stadt attraktive Geschäfte anbiete. Kevelaer eigne sich sehr für einen Ausflug, entwickle sich. Die Stadt sei nicht mehr reiner Pilgerort.

Für Kaenders ist der Umbau auch ein klares Bekenntnis zur Region. Hier hat er gleich mehrere Häuser: zwei in Kevelaer, eins in Xanten und drei in Geldern.

(RP)
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