Weeze "Mud Masters": Aufbau für die Schlammschlacht läuft

Weeze · Am Wochenende werden mehr als 13.000 Extremsportler beim "Mud Masters Obstacle Run" teilnehmen. Das Hindernisrennen auf dem Airport-Gelände setzt bei den Startern auf den Teamgeist der Teilnehmer.

Voll im Schlamm - Mud Masters in Weeze
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Der Andrang auf die Schlammschlacht ist riesig. Mehr als 13.000 Sportler haben sich für den "Mud Masters Obstacle Run" am Weezer Airport angemeldet. Das Spektakel zieht offenbar: Nachdem bei der Premiere in Weeze im vergangenen Jahr 6.000 Athleten auf die Strecke gingen, werden es diesmal doppelt so viele sein.

Um den Andrang zu bewältigen, ist das Event daher gleich auf zwei Tage ausgedehnt worden. Am Samstag und Sonntag, 30. und 31. Mai, finden die Wettbewerbe auf dem 35 Hektar großen Eventgelände neben dem Flugplatz statt.

Ausdauer und eine gute Kondition sollten die Teilnehmer haben, um die Natur-Hindernisstrecke bewältigen zu können. Der "Schlamm-Meister-Hindernisparcour" wurde in den Niederlanden erfunden, als Organisator André Skwortsow, ehemaliger Elitesoldat, im Oktober 2012 das Konzept erstmalig in Amsterdam ausprobierte und gleich mehr als 4000 Anmeldungen eingingen. Die Teilnehmer können Distanzen von sechs, zwölf, 18 oder 42,195 Kilometern in Angriff nehmen. Die Off-Road-Strecke verläuft über anspruchsvolles Gelände und sieht zahlreiche Hindernisse vor, die Teamgeist und gegenseitige Hilfestellung erfordern.

Schlammige Abschnitte wechseln sich ab mit Kletterwänden, Strohbarrieren und Hindernissen zum Hindurchkriechen. Die Starter müssen sich in kompletter Dunkelheit durch das Wasser ziehen, an Balken eine Decke entlang hangeln und - kurz vor dem Ziel - eine Fläche überwinden, bei der herunterhängende "Sizzlers" kleine Stromstöße abgeben.

"Im Vergleich zu anderen Hindernisläufen steht beim Obstacle Run der Wettkampfgedanke nicht im Vordergrund", sagt Initiator Skwortsow. Es gehe um den gemeinsamen Spaß. Das betont auch Carmen Behrens, die die Veranstaltung pressemäßig betreut. "Im Vordergrund steht der Teamgedanke, wichtig ist, dass die Sportler sich gegenseitig helfen. Anders sind manche Hindernisse gar nicht zu überwinden. So ist es möglich, dass auch behinderte Teilnehmer an den Start gehen, die mit Hilfe ihres Teams auch das Ziel erreichen können.

Als besondere Herausforderung für die Sportler wird diesmal ein neues zehn Meter hohes Hindernis aufgebaut. Die Arbeiten dafür laufen bereits, vor dem Wettkampf werden alle Super-Hürden noch einmal überprüft und abgenommen.

"Der Ostacle Run ist nicht nur etwas für Extremsportler, daher werden Strecken angeboten und jeder kann die Tour wählen, die zu ihm passt", erläutert Carmen Behrens. Aber natürlich gibt es auch Sportler, die eben doch die große Herausforderung wollen und in der Königsdisziplin über 42,195 Kilometern antreten. 100 durchtrainierte Extremsportler haben sich dafür gemeldet, darunter ist auch eine Frau.

Die Wettbewerbe starten Samstag ab 9.50 Uhr und Sonntag ab 10.50 Uhr. Zuschauer sind willkommen.

(RP)
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