Kevelaer Müssen Kinder die Grundschule wechseln?

Kevelaer · Eltern an der Grundschule in Winnekendonk machen sich Sorgen. Niemand wisse, wie es für die jetzigen Zweitklässler nach den Sommerferien weitergehen soll. Es machen Gerüchte die Runde, dass eventuell Klassen zusammengelegt werden könnten.

Da Winnekendonk zusammen mit Kervenheim eine Schuleinheit bildet, befürchten Eltern, dass Kinder nach den Sommerferien nach Kervenheim wechseln müssen. Dabei wären Kontinuität und eine feste Struktur in dem Alter wichtig, so die Eltern. Die Kinder hätten Angst, ihre gewohnten Klassenkameraden zu verlieren oder auf eine andere Schule zu müssen.

Von Seiten der Schulverwaltung heißt es, dass an der Schule so genannte "schulorganisatorische Maßnahmen" nötig seien, erläutert Sozialdezernent Marc Buchholz. Welche Alternativen dafür im Raum stehen, soll den Eltern bei einem Infoabend erläutert werden. Um welche Möglichkeiten es genau gehe, das wolle man erst den Eltern mitteilen, bevor man damit an die Öffentlichkeit gehe. Buchholz betonte aber, dass noch keine Entscheidung gefallen sei. Hintergrund ist, dass es zum nächsten Schuljahr ein Problem bei den Schülerzahlen gebe.

Die Mindestgröße von 15 Kindern pro Klasse dürfe nicht unterschritten werden. Das habe man eigentlich auch erreicht, doch jetzt hätten einige Kinder die zweiten Klassen verlassen, weil die Familien umgezogen sind. Daher müsse nun überlegt werden, wie man dieses Problem löse. "Wir werden die Angelegenheit intensiv mit den Eltern und der Schulaufsicht besprechen", sagt Buchholz.

Zu dem internen Infoabend sind neben den Eltern der zweiten Klassen auch die Schulausschussvorsitzende Brigitte Middeldorf (SPD) sowie die beiden Ortsvorsteher Martin Brandts (Kervenheim) und Hansgerd Kronenberg (Winnekendonk / beide CDU) geladen. Die Eltern haben angekündigt, an dem Abend für die Interessen ihrer Kinder zu demonstrieren.

(RP)
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