Weeze Neue Ausrüstung für die nächsten ISAR-Einsätze

Weeze · Der letzte Einsatz in Nepal liegt zwar schon einige Zeit zurück. Aber angesichts des Vulkanausbruchs in Bali vermuten die Verantwortlichen der Hilfsorganisation ISAR (International Search and Rescue) bereits, dass sie vielleicht demnächst wieder ausrücken müssen.

 Sascha Müller, Dr. Daniela und Michael Lesmeister (ISAR) mit Stefan Hies, Wencke Schulz und Reiner Kosche (MSA, v. l.).

Sascha Müller, Dr. Daniela und Michael Lesmeister (ISAR) mit Stefan Hies, Wencke Schulz und Reiner Kosche (MSA, v. l.).

Foto: Gottfried Evers

An Krisenherden durch Unglücke und Naturkatastrophen mangelt es nicht, daher freut sich das Team, dass es jetzt Unterstützung für künftige Einsätze gab. Die Firma MSA sammelte Spenden für ISAR und konnte gestern 150 Helme, 3 000 Feinstaubmasken sowie 150 Absturzsicherungsgurte übergeben. Das Material hat einen Wert von 10 000 Euro, hinzu kommt eine Barspende von 3500 Euro.

Vertreter von ISAR nutzten die Übergabe, um den Gästen von MSA das Trainingsgelände am Airport in Weeze zu zeigen. Hier ist mit eingerissenen Häusern ein realitätsnahes Übungsszenario geschaffen worden. "Wichtig ist es, hier die richtige Balance zwischen Realismus und Sicherheit zu schaffen", erläutert Dr. Daniela Lesmeister von ISAR. Denn natürlich soll bei den Übungseinheiten kein Helfer gefährdet werden, weil plötzlich die Trümmerkonstruktion zusammenbricht. Sechsmal im Jahr gibt es eine Großübung auf dem Gelände am Airport, mit den Hunden wird hier regelmäßig trainiert.

Wenn Einsätze anstehen, ist die Truppe in sechs Stunden abflugbereit am Flughafen in Frankfurt und kann von dort in das entsprechende Krisengebiet starten. ISAR kann auf 170 ehrenamtliche Helfer zurückgreifen.

(zel)
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