Kevelaer Parken: Dauerausweise sind jetzt erhältlich

Kevelaer · Die ersten Parkautomaten sind in der Gocher Innenstadt bereits installiert. Sie gehen am 1. Mai in Betrieb. Um einen Dauerausweis zu bekommen, ist die Kopie des Fahrzeugsscheins notwendig.

Nachdem mit dem Ratsbeschluss auch die neuen Dauertarife in der City beschlossen sind, wird es jetzt ernst bei den neuen Gocher Parkgebühren. Die Stadtwerke sind dabei, die Automaten in der Innenstadt aufzustellen. Die ersten Geräte stehen bereits, sind allerdings noch mit Tüten abgedeckt, um die Displays zu schützen. 55 Automaten sollen insgesamt nach und nach aufgestellt werden. "Alles läuft planmäßig, am 1. Mai wird das neue Parksystem in Betrieb gehen", sagt Stadtwerke-Chef Carlo Marks.

Die Automaten sind extra für Goch angefertigt worden und haben einen Touchscreen zur Bedienung. Die Anzeige-Schrift wurde extra groß gewählt, damit sie gut zu erkennen ist.

Wer in Goch parken will, sollte künftig Kleingeld dabei haben. Bezahlt werden kann nämlich nur mit Münzgeld und der "Miteinander-Karte". Zahlung mit Scheinen und beispielsweise der EC-Karte ist nur bei den Parkplätzen möglich, auf denen Autofahrer den ganzen Tag stehen können (Klosterplatz, Frauentorplatz, Parkpalette Hinterm Engel und Museum Kastell). Grundsätzlich gilt: 20 Minuten Parkzeit kosten 20 Cent, die Tageskarte kostet 5,40 Euro.

Die Automaten sollen regelmäßig geleert werden, daher soll es sich für Diebe nicht lohnen, die Geräte aufzubrechen. Die Stadtwerke haben 15 Ersatzkassetten angeschafft, die im regelmäßigen Turnus mit den Kassetten in den Automaten ausgetauscht werden. Die Einnahmen fließen direkt in den städtischen Haushalt.

Die bereits installierten Geräte sind sofort einsatzbereit. Was fehlt, ist noch die entsprechende Beschilderung mit Hinweisen darauf, dass Parken gebührenpflichtig ist. Auch das soll bis zum Start am 1. Mai erledigt sein.

Bis dahin wird es auf jeden Fall auch schon die Dauerparkausweise geben. Jetzt stehen die entsprechenden Antragsformulare auf der Internetseite der Stadt zum Herunterladen bereit. "Aber natürlich ist ein solcher Antrag dann auch im Rathaus erhältlich", erläutert Stadtsprecher Torsten Matenaers.

Wie berichtet, gibt es drei Varianten des Dauerparkausweises: Bewohner der Innenstadt, die dort ihren Hauptwohnsitz haben und über keine Garage oder einen Stellplatz verfügen, zahlen pro Monat 17,50 Euro oder 175 Euro für das ganze Jahr. Schüler des Berufskollegs in Goch zahlen ebenfalls diesen Tarif. Allerdings gilt für beide Dauerparkausweise, dass der Wagen auch auf den Antragsteller zugelassen sein muss.

Daher muss beim Antrag auch eine Kopie des Fahrzeugscheins beigefügt werden. Zudem müssen auch Name und Adresse und gegebenenfalls die Schule aufgeführt werden, um nachzuweisen, dass man Anwohner oder Berufsschüler ist.

Den "Jedermann-Ausweis" kann jeder beantragen, wie es der Name schon sagt. Allerdings kostet der Monatsparkschein bei dieser Variante 35 Euro und im Jahr 350 Euro. Auch bei diesem Tarif ist eine Kopie des Fahrzeugscheins nötig. Der Wagen muss allerdings nicht auf den Antragsteller zugelassen sein. "Den Fahrzeugschein verlangen wir nur, damit niemand seinen abgemeldeten Wagen auf einem Parkplatz abstellt", sagt Matenaers. Sonst würde auf Dauer eventuell ein solches Gelände zum Autofriedhof.

Die Monats- und Jahresparkausweise gelten auch nur auf den Dauerparkplätzen. Anwohner haben also mit den Ausweisen nicht die Möglichkeit, ständig direkt vor der Haustür zu parken. Das ist allerdings außerhalb der bewirtschafteten Parkzeiten möglich, die montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr und samstags von 9 bis 14 Uhr sind.

(RP)
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