Weeze "Parookaville" 2016: Ticket-Registrierung endet am Freitag

Weeze · Noch bis Freitag um 22 Uhr können sich Fans für das Prookaville-Festival 2016 registrieren lassen. Nur dann gibt es die Chance auf ein Ticket. 40.000 Registrierungen sind bereits erfolgt.

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Foto: Thomas Binn

Bernd Dicks vom Veranstalter-Team kann es immer noch nicht glauben: "Was da gerade abläuft, ist so abgefahren. Das ist der totale Wahnsinn." Mit einem solchen Ansturm hatten die Parookaville-Macher nicht gerechnet. "Wir waren natürlich nach dem Erfolg der Premiere schon zuversichtlich, dass die Nachfrage auch für 2016 wieder groß sein wird. Doch das hier sprengt alles, was wir erhofft haben", sagt er. 40 000 Fans haben sich für Tickets registrieren lassen. Um diese Dimensionen greifbar zu machen, haben die Veranstalter es einmal ausgerechnet: Würde sich jeder der 40 000 Interessenten am Samstag zum Verkaufstart anstellen, um ein Ticket zu kaufen, wäre an jeder offiziellen Vorverkaufsstelle in Deutschland eine Schlange von 20 Metern.

Doch diese Schlangen wird es natürlich nicht geben, weil der komplette Vorverkauf im Internet abgewickelt wird. Am Samstag um 15 Uhr wird die entsprechende Seite freigeschaltet. Dicks weist ausdrücklich noch einmal darauf hin, dass nur Fans, eine Chance auf eine Karte haben, die sich vorher registriert haben. Das ist noch Freitagabend möglich. Doch selbst mit Registrierung hat noch keiner eine Karte sicher. Denn jeder kann vier Karten ordern: Bei 40 000 Anfragen würde das rechnerisch 160 000 Tickets machen. Aber so viele Karten sind gar nicht im Angebot. Verkauft werden 30 000 Wochenendtickets (129 Euro) vom 15. bis 17. Juli sowie 10 000 weitere jeweils für Tagesbesucher.

Wer Karten möchte, sollte also am Samstag rechtzeitig am Rechner sitzen. Die Server seien so vorbereitet, dass sie unter dem Ansturm nicht zusammenbrechen. Wer sich auf die Seite klickt, landet erst einmal in einer Warteschleife und wird anschließend in den virtuellen Shop weitergeleitet. Dort kann jeder dann sehen, was noch im Angebot ist: Wochenendtickets, Karten für Parken oder Campen sowie Tagestickets können bestellt und in den Warenkorb gelegt werden. "Wenn eine Kategorie ausverkauft ist, ist das sofort zu sehen. Dann können sich die Fans überlegen, ob vielleicht doch ein Tagesticket reicht, wenn es mit dem ganzen Wochenende nicht geklappt hat", erläutert Dicks. Wenn alles funktioniert hat, kann man direkt überweisen und sich das "Einreisevisum" für Parookaville ausdrucken.

Der Erfolg des Parookaville hat auch Schwarzmarkt-Händler auf den Plan gerufen. Die wittern bei so gefragten Festivals traditionell ein gutes Geschäft und sichern sich Tickets, um diese für teures Geld weiterzuverkaufen. Um das zu verhindern, werden die Karten personalisiert. Sie werden genau auf einen Namen registriert. Wer mehr Tickets kauft, hat dann noch bis zum 1. April Zeit, auch Namen und E-Mail-Adresse der weiteren Personen zu melden. Und damit dann tatsächlich auch nur die Fans auf das Gelände kommen, die eine Karte gekauft haben, werden am Eingang später Eintrittskarte und Ausweis kontrolliert. Dafür gibt es ein Armbänchen mit Chip. Auf diesem ist die Person genau registriert.

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Foto: Julian Binn

Big Brother also beim Festival? Nein, es gehe nicht um Überwachung, sondern einfach darum, sicherzustellen, dass die Karten nicht weiterverkauft werden, so Dicks. Zudem habe das System den Vorteil, dass die Veranstalter immer sofort sehen können wie viele Fans gerade auf dem Festivalgelände und wie viele auf dem Campingplatz sind. Bei einer Veranstaltung dieser Größe Infos, die im Notfall wichtig sind.

Übrigens: Wer spielen wird, ist noch völlig offen. Erste Namen sollen Ende November / Anfang Dezember bekannt gegeben werden.

(RP)
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