Festival in Weeze Trecker ziehen Autos der Parookaville-Besucher aus dem Matsch

Weeze · Der starke Regen hat dafür gesorgt, dass sich die Abreise der rund 80.000 Fans vom Parookaville-Festival in Weeze verzögerte. Auch am Montag gab es noch massive Probleme. Traktoren zogen festgefahrene Autos der Besucher vom Areal.

Das Unwetter hat das Parookaville-Festival am Sonntagabend voll erwischt. Als Vorsorge-Maßnahme lösten die Behörden die Warn-App Nina aus. "Das war vor allem dazu gedacht, um die Eltern zu informieren, dass es ihren Kindern gut geht", so Georg Coenen vom Ordnungsamt Weeze. In der App wurde mitgeteilt, dass David Guetta extra später und länger spielt, um die Abreise der Tagesgäste damit etwas zu entzerren. Gleichzeitig wurden die Camper darum gebeten, auf dem Platz zu bleiben und nicht schon abzureisen. Sie hätten Riesenprobleme gehabt, von dem Gelände eher herunterzukommen. Mitorganisator Bernd Dicks hatte auch auf der Bühne auf die Situation hingewiesen.

8000 Autos standen am Morgen noch auf dem Areal

Um 9 Uhr gab es die erste Lagebesprechung am Montagmorgen. Gegen 10 Uhr standen noch 8000 Autos auf dem Campingareal, 14.000 Menschen waren noch dort. Die Abreise lief den ganzen Tag über schleppend, weil Autos teilweise im Matsch feststeckten. Mit 30 Traktoren wurden die Wagen der Festivalbesucher vom Gelände gezogen. Wie bei vielen Open-Airs üblich, standen die Trecker bereit, um die festgefahrenen Wagen herauszuziehen. Dabei halfen die Landwirte der Region.

Parookaville 2017: Matschige Abreise vom Gelände
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Parookaville 2017: Matschige Abreise vom Gelände

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Foto: dpa, mg hpl

Die Organisatoren wiesen auf Facebook darauf hin, dass dieser Service kostenlos sei und niemand dafür Geld bezahlen möge. Die Landwirte werden für ihre Hilfe von den Organisatoren des Festivals bezahlt. Um 16 Uhr war die Abreise weitestgehend geschafft. Rund 100 Autos standen um diese Uhrzeit noch auf dem Gelände, auch weil sich Besucher zum Teil entschieden hatten, mit anderen Verkehrsmitteln abzureisen und das Auto zu einem späteren Zeitpunkt zu holen.

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Foto: Antje Seemann

Festivalbesucher sind "gechillt"

Das langsame Vorankommen hatte allerdings zumindest den positiven Nebeneffekt, dass es keinen Stau auf den Straßen gab, weil die Autos nur nach und nach vom Platz kamen. "Die Leute machen trotzdem noch einen gechillten Eindruck, es gab keine besonderen Zwischenfälle", so Georg Coenen vom Ordnungsamt. Es bestehe keine Notsituation, besondere Vorkommnisse habe es nicht gegeben. "Es hat zwar immer wieder richtig geschüttet, aber alles ist ruhig geblieben", sagt er.



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