Weeze Parookaville: Freude und Gänsehaut

Weeze · Die gigantische Party mit 80.000 "Einwohnern" und 200 DJs hatte einen ergreifenden Höhepunkt: Beim Lied "In The End" in Gedenken an "Linkin Park"-Sänger Chester Bennington sangen 40.000 Menschen mit.

 Eindrucksvoller Blick auf die Hauptbühne: Bei der offiziellen Parookaville-"Ceremony" in der Nacht auf Sonntag präsentierte man dort bei obligatorischer EDM-Musik das ganze Können in Sachen Licht-, Laser- und Pyroshow.

Eindrucksvoller Blick auf die Hauptbühne: Bei der offiziellen Parookaville-"Ceremony" in der Nacht auf Sonntag präsentierte man dort bei obligatorischer EDM-Musik das ganze Können in Sachen Licht-, Laser- und Pyroshow.

Foto: G. Evers

Am Niederrhein drehte sich an diesem Wochenende alles nur um eine ganz besondere Stadt: Parookaville. Der Schauplatz für 80.000 "Einwohner" und 200 DJs der elektronischen Tanzmusik auf mehr als zehn Bühnen. Die Gäste erlebten einige denkwürdige Momente. Den meisten wird wohl die das Lied "In The End" in Erinnerung bleiben, das das niederländische DJ-Duo Showtek in Gedenken an den "Linkin Park"-Frontmann Chester Bennington am Freitagabend einstimmte. 40.000 Menschen sangen im Chor mit.

Im freien Flug: Das Bungee-Jumping gehörte wieder zu den beliebten Attraktionen auf dem Festival. Auch die Fahrt mit der Achterbahn gönnten sich viele Besucher.

Im freien Flug: Das Bungee-Jumping gehörte wieder zu den beliebten Attraktionen auf dem Festival. Auch die Fahrt mit der Achterbahn gönnten sich viele Besucher.

Foto: Evers Gottfried

Aber auch die offizielle Parookaville-"Ceremony" in der Nacht von Samstag auf Sonntag beeindruckte. Die Hauptbühne präsentierte bei obligatorischer EDM-Musik ihr ganzes Können in Sachen Licht-, Laser- und Pyroshow. Nur die wenigsten Parookaville-Bewohner ließen sich dabei vom einsetzenden Starkregen abschrecken. Sie blieben standhaft mit Regenponcho - oder halt ohne Schutz. Das spielte bei den meisten keine Rolle.

Immer nur tanzen geht auch nicht: Eine kleine Pause am Rande des Festivalgeländes.

Immer nur tanzen geht auch nicht: Eine kleine Pause am Rande des Festivalgeländes.

Foto: Evers Gottfried

Die Stimmung hielt ein kontinuierlich gutes Level. So auch bei Lena Werning aus Wuppertal. "Ich bin Bürger diese Stadt und will hier nicht mehr weg", so die 23-Jährige. Mit fünf Freundinnen kam sie her - zum ersten Mal. "Unsere Erwartungen wurden weit übertroffen. Das Gefühl, hier zu sein, ist unbeschreiblich."

Das galt nicht nur für die Besucher. Auch die DJs bestätigten ihre Zuneigung regelmäßig in ihren Sets - viele von ihnen waren Wiederholungstäter, wie Felix Jaehn, Don Diablo und Martin Solveig. Heiß von den Fans erwartet war die Tortenschlacht mit Steve Aoki. Die ersten Reihen schrien am Samstagabend "Cake me, cake me". Der US-amerikanische DJ ließ sich nicht lang bitten und schmiss die Torten in die Menge.

Auch abseits der Show ging es rund. Marvin Drello und seine Freunde gehörten beispielsweise nach eigenen Angaben zu den Stammgästen der Achterbahn. "Wir sind heute bestimmt schon zehnmal mit dem Ding gefahren", berichtete Drello stolz. Seine Freunde und er waren seit Donnerstag hier und reisen auch erst heute wieder ab. "Wir werden hier jede Minute genießen", sagte der Kölner unserer Redaktion.

Gestern Nacht erreichte das Festival dann mit Paul Kalkbrenner und David Guetta seinen Höhepunkt - nach Redaktionsschluss wohlgemerkt. Aber beeindruckend und mit ausstrahlenden Glückshormonen wird es gewesen sein. Beide zählen zu den Top-DJs weltweit - zu Gast am Niederrhein, zu Gast in Weeze.

(RP)
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