"Das ist eine Entscheidung, die ich mir lange überlegt habe. Schließlich bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es die beste Lösung ist", sagt der Geistliche. Er habe den Bischof nach reiflicher Überlegung gebeten, ihn von seinen Aufgaben in Rees zu entpflichten. Dort war Pastor Wolf aus gesundheitlichen Gründen einige Zeit lang im Frühjahr kürzer getreten. Seit Pfingsten hat er wieder in der Gemeinde gearbeitet.

Wolf hatte eine enge Bindung zu Rees. Bei den Gläubigen war der Geistliche, seit Juni 1994 in Rees, sehr beliebt. Seit 2005 war er für die Großgemeinde St. Irmgardis verantwortlich, die aus fünf Pfarreien hervorgegangen war: St. Mariä Himmelfahrt Rees, St, Vincentius Mehr, St. Cosmas und Damian Bienen, St. Lambertus Haffen und St. Katharina Grietherbusch.

Da Wolf auch Dechant war, war er in viele organisatorische Aufgaben eingebunden.

Wer ihn kennt, weiß, dass er jemand ist, der die Begegnung mit den Menschen sucht, dem vor allem die Seelsorge am Herzen liegt. Daher freut er sich jetzt auf seine neue Aufgabe in Kevelaer. Hier wird er Pfarrer im Gemeindedienst und hat keine leitende Funktion mehr. "Es war mein großer Wunsch, mich ganz der Seelsorge widmen zu können. Diese Möglichkeit werde ich in Kevelaer haben."

Der Schritt in die Marienstadt falle ihm leichter, weil er dort viele Kontakte habe. Der 60-Jährige war von 1981 bis 1985 Kaplan in Kevelaer, zudem war er lange als begeisterter Biker in die Motorradwallfahrt eingebunden.

Seine Nachfolge in Rees ist bislang noch ungeklärt.