Kevelaer Schöne Stimmung in der Clemenskirche

Kevelaer · Adventskonzert des Kevelaerer Männergesangvereins. Lena Brückner an der Geige und Bariton Andreas Schmitz trugen ebenfalls zu dem stimmungsvollen Programm bei. Es gab viel Applaus von den begeisterten Zuhörern.

 Imposantes Bild in der Clemenskirche: Der Männerchor, im klassischen Outfit mit schwarzem Anzügen, weißen Hemden und roten Krawatten, ließ die Werke stimmungsvoll erklingen. Unterstützt wurde er von der Violinistin Lena Brückner und dem Bariton Andreas Schmitz.

Imposantes Bild in der Clemenskirche: Der Männerchor, im klassischen Outfit mit schwarzem Anzügen, weißen Hemden und roten Krawatten, ließ die Werke stimmungsvoll erklingen. Unterstützt wurde er von der Violinistin Lena Brückner und dem Bariton Andreas Schmitz.

Foto: Thomas Binn

Zu Chor- und Instrumentalmusik hatte der Kevelaerer-Männergesangverein (KMGV) in die Clemenskirche eingeladen. Unter der Leitung von Maarten-Jan Dongelmans, der auch durch das Programm führte, spielte die Violinistin Lena Brückner und sangen der Bariton Andreas Schmitz sowie 50 Chormitglieder.

Das von Violine und Klavier zur Eröffnung vorgetragene "Air" von Johann Sebastian Bach mit seinen lang gehaltenen Akkorden und weit ausgreifenden Kantilenen über der in charakteristischen Oktavsprüngen fortschreitenden Basslinie gehört zu den bekanntesten Einzelsätzen der klassischen Musik. Lena Brückner trug das leicht sentimental anfällige Werk vor allem artikulatorisch klar gefasst und virtuos vor. Die Akustik der voll besetzten Kirche ließ das gemeinsame Lied "Wir sagen euch an den lieben Advent" mit Chor und Besuchern besonders stimmungsvoll erklingen.

Der Männerchor als traditioneller Klangkörper im klassischen Outfit - schwarzer Anzug, weißes Hemd und rote Krawatte - nahm sich der Werke mit großem Engagement an. Obgleich in der Männerchortradition des 19. Jahrhunderts stehend, ging es in diesem vorweihnachtlichen Konzert um klangliche Nuancen.

Nicht nur kraftvolle Melodieführung in den markanten Bässen war gefragt, sondern schlanke, transparente Klänge und betonte Stimmführung zur Verdichtung der Kantabilität. Dies bewies der Chor in der Bearbeitung des russischen Kirchengesangs "Gib uns Herr, den Frieden", im "Frieden", einer Komposition von Gotthilf Fischer, und der "Hymne an die Nacht" von Ludwig van Beethoven in bester Ausdrucksweise.

Betont festlich und lyrisch besinnlich gab es eine Wintersonata und das "Ave Maria" von Charles Gounod in der Fassung für Violine und Klavier. Lea Brückner und Maarten-Jan Dongelmans beeindruckten durch ihren sauberen und technisch einwandfreien Vortrag.

Weihnachtlich ging es weiter im Programm mit einer Komposition von Gus Anton nach einem Gedicht von Josef von Eichendorff "Markt und Straßen steh'n verlassen", ein von sanftem Schwung geprägtes Lied.

Spannungsvoll entfaltete der Chor die großen Melodiebögen beim "Vom Himmel hoch, da komm ich her" und ließ das "Transeamus usque Bethlehem", ein ursprünglich schlesisches weihnachtliches Chorwerk, mit Eindringlichkeit erklingen.

Der "Cantique de Noël" in einer Bearbeitung für Bariton, Chor und Klavier von Adolphe Adam zeigte noch einmal die große Präzision und Musikalität der Sänger und entfachte eine wundervolle musikalische Adventsstimmung.

Anerkennenden Applaus gab es von den begeisterten Zuhörern.

(usp)
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