Kevelaer Schulzentrum bald fit für die Zukunft

Kevelaer · Die Stadt Kevelaer wird die Sommerferien für letzte Umbauten und Renovierungen in der künftigen Gesamtschule nutzen. Auf den Stand der Technik muss nicht zuletzt die IT-Ausstattung gebracht werden. 80 000 Euro für Netzwerk.

Zum Glück waren alle von der Neustrukturierung betroffenen Schulgebäude in einem guten Zustand: Gymnasium, Realschule und Hauptschule Kevelaer werden seit Jahren insbesondere energetisch saniert, und auch die Verbundschule in Weeze wurde nie vernachlässigt, sondern für die Zukunft fit gehalten. Wenn jetzt nach den Ferien die Gesamtschule Kevelaer-Weeze an den Start geht, sollen Schüler, Lehrer und Eltern nichts zu klagen haben. Insbesondere ein Bereich muss dazu noch ertüchtigt werden: die IT-Vernetzung. 80 000 Euro werden dafür kurzfristig an beiden Standorten investiert.

"Wir Kevelaerer sind Schulträger, haben den Weezern jedoch versprochen, beide Schulgebäude gleich gut auszustatten", bringt Dezernent Marc Buchholz in Erinnerung. Bekanntlich werden Real-, Haupt- und Verbundschule aufgelöst und laufen in den kommenden Jahren aus. Nur das Kevelaerer Gymnasium bleibt neben der Gesamtschule bestehen. Und wird, zumindest was die Räume angeht, ein wenig mit der neuen Schule kooperieren müssen.

Um die Schüler- und Lehrerschaft, die zum Teil zehn Kilometer voneinander entfernt ist, zugleich "ansprechen" zu können, werden zum Beispiel Bildschirme angeschafft, auf denen Vertretungsunterricht und ähnliches abzulesen ist - in Kevelaer wie in Weeze. Komplett neue Netzwerke für Schüler wie Verwaltung müssen dazu aufgebaut werden. "Ein Schüler, der vielleicht von Weeze nach Kevelaer wechselt, hat dann auch am Parallelstandort Zugriff auf seine Manuskripte", erklärt Buchholz. Schon vor Jahren hätte die Hauptschule eigentlich medial aufgerüstet werden sollen - im Hinblick auf die anstehenden Neuerungen war dies jedoch zurückgestellt worden. Die "endgültige" IT-Ausstattung plant ein Fachbüro, das auch die künftigen naturwissenschaftlichen Räume entwirft. Für beide Bereiche sollen bis zum Jahr 2017 weitere je 500 000 Euro benötigt werden.

Heiner Schraml, Chef des Gebäudemanagements, erklärt, dass die Sommerferien auch genutzt werden, um die Fassadensanierung abzuschließen. Schrittweise sind die Gebäude im Schulzentrum energetisch modernisiert worden. "Außerdem wird der Verwaltungsbereich umgestaltet, Gesamtschule und Realschule bekommen ein gemeinsames größeres Lehrerzimmer." Am Mittwoch, 20. August, muss alles zum Neubeginn bereit sein.

Der erste Schultag der neuen Fünftklässler beginnt einen Tag später mit einem umfangreichen Begrüßungsprogramm. Dazu gehören ein Gottesdienst in der St.-Antonius-Kirche und eine Einschulungsfeier im Schulzentrum. Der Schulträger lädt außerdem zu einem besonders feierlichen Festakt ins Konzert- und Bühnenhaus. Schon am kommenden Montag, 30. Juni, gibt es für die Füntklässler einen Kennenlernnachmittag auf dem Schulgelände. In der Zeit von 16 bis 18 Uhr können die Kinder ihre neuen Klassenkameraden und Lehrer kennenlernen sowie Schule, Sportstätten und Schulhof erkunden. Gleichzeitig werden die Eltern vom Vorbereitungsteam über wichtige Einzelheiten zur Einschulung und zum pädagogischen Konzept informiert. Einen Schulleiter - gerechnet wird mit der Berufung von Michael Cuypers (bisher Realschule) - gibt es bisher noch nicht.

(RP)
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