Kevelaer Schwester Maria Antonia mit 91 Jahren gestorben

Kevelaer · Viele Kevelaerer kennen sie: So viele Jahre hat Schwester Maria Antonia an der Pforte des Klarissenklosters ihren Dienst getan. Nun ist die Ordensfrau im Alter von 91 Jahren gestorben.

Als Katharina Jansen kam Schwester Maria Antonia am 12. Mai in Obspringen zur Welt. Eltern und Geschwister prägten ihre Kindheit - dadurch wurde bei ihr der Grund gelegt für Freude, Hilfsbereitschaft und eine tiefe Religiosität. Im April 1949 trat Katharina in den Klarissenkonvent in Köln ein. Ihr Noviziat begann sie am 21. November 1949, bei der Einkleidung erhielt sie den Namen Maria Antonia. Ihre Profess legte sie am 30. November 1950 ab.

Im Konvent versah Schwester Maria Antonia verschiedene Dienste - immer in Freude und Bereitschaft. Ein schweres Hüftleiden und mehrere Operationen setzen ihrem Tun schon bald enge Grenzen - trotzdem blieb sie froh und gelassen. Im März 1973 wechselte sie in den Klarissenkovent nach Münster, wurde schnell mit Leitungsaufgaben betraut. Nachwuchsmangel und eine Überalterung des Konvents führten schließlich zu der Lösung, dass sich die Münsteraner Klarissen dem Konvent in Kevelaer anschlossen. Hier übernahm Schwester Maria Antonia den Pfortendienst und war Besuchern, Pilgern und vielen Rat suchenden Menschen eine einfühlsame Zuhörerin.

Im Laufe der Jahre ließen ihre Kräfte nach. Doch dem Gemeinschaftsleben und ihrem Humor blieb sie treu. Die Kraft dazu schöpfte sie aus ihrem gelebten Glauben.

(RP)
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