Volksbank An Der Niers Präsentiert Kindergartenserie "der Herbst" (folge 7) So lebt Eichhörnchen Miri im Reichswald

Kevelaer · Miri ist klein, flink und immer in Bewegung. Am Tag klettert sie im Wald von Ast zu Ast, um etwas zu Essen zu finden. Nachts kuschelt sie sich mit ihren Freunden in ein Nest, um sich so vor der Kälte zu schützen.

gelderland Hallo, Kinder: Ich heiße Miri. Ich bin klein, flink und habe einen langen, buschigen Schwanz. Ich habe rotes Fell, auf dem Bauch und auf der Brust ist es weiß. Im Winter habe ich kleine Haarbüschel auf den Ohren, von weitem sehen sie aus wie kleine Hörnchen. Deshalb nennt ihr Menschen mich auch "Eichhörnchen". Natürlich sehen wir, genau wie ihr Menschen, nicht alle gleich aus: Es gibt auch Eichhörnchen mit schwarzem Fell, oder sogar mit gelbem! Mit 250 Arten gibt es sehr viele von uns.

Seid Ihr schon mal im Reichswald in Kleve mit euren Eltern oder eurer Kindergartengruppe spazieren gegangen? Dann habt ihr mich vielleicht gesehen, denn hier bin ich zu Hause. Wir Eichhörnchen lieben den Wald: Die vielen Bäume, an denen wir hochklettern und auf die Welt hinunter sehen können, die dichten Blätter am Baum oder wie jetzt auch am Boden, in denen wir Verstecken spielen können - das macht richtig Spaß. Meine Hinterpfoten sind länger und kräftiger als die Vorderpfoten, so dass ich super durch den Reichswald klettern und hüpfen kann.

Nachts, wenn es kalt ist, kuscheln meine Freunde und ich uns oft aneinander. So können wir uns gegenseitig wärmen und uns mit unseren buschigen Schwänzen zudecken. Am Morgen, wenn ich mit den anderen im Nest aufwache, habe ich natürlich erst mal Hunger. Dann fresse ich alles, was ich auf meinen Klettertouren von Baum zu Baum so finden kann: Samen, Beeren, Knospen, Schnecken oder Vogeleier. Natürlich fresse ich nicht alles sofort auf: Ich weiß ja, dass ich vorsorgen muss, falls mal nicht genug da ist. Dafür buddel ich mir Erdlöcher, in denen ich Nüsse und Eicheln verstecken kann. An den Vorräten dürfen sich alle Eichhörnchen bedienen: Wer Hunger hat, sucht einfach ein Versteck und isst es leer.

So kümmern wir uns gegenseitig darum, dass niemand verhungern muss.

Ganz genau aufpassen und flink im schützenden Baum verschwinden muss ich, wenn ich einen Habicht sehe, das ist ein großer Greifvogel. Das hat meine Mama mir und meinen Geschwistern immer wieder erzählt, als wir als Babys im kalten Winter gemütlich aneinander gekuschelt in unserem Nest herangewachsen sind.

Ich hoffe, wir sehen uns mal im Reichswald, Eure Miri.

(RP)
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