Kevelaer Sozialamt soll sicherer für Mitarbeiter werden

Kevelaer · Nach dem Angriff auf eine Mitarbeiterin des Sozialamtes hat es im Rathaus Gespräche darüber gegeben, wie solche Vorfälle künftig verhindert werden können. Wie berichtet, war ein Flüchtling rabiat geworden, weil er kein Geld bekam. Er hatte einer Mitarbeiterin einen Faustschlag versetzt, sie war zwei Wochen lang krank geschrieben.

Ziel müsse sein, die Mitarbeiter bestmöglich vor so kritischen Situationen zu schützen, erläutert Bürgermeister Dominik Pichler. Dazu werde man verschiedene Alternativen diskutieren. "Wir müssen grundsätzlich überlegen, was wir tun können, dass eine solche Situation nicht eskaliert."

Eine Alternative sei, dass das Haus außerhalb der Öffnungszeiten abgeschlossen werde. Denn derzeit sei es öfter der Fall, dass jemand komme, obwohl eigentlich geschlossen ist. Die Besucher haben dann wenig Verständnis dafür, dass man dann keine Zeit für sie habe. Das sorge manchmal für Ärger. Angesprochen wurde auch die Möglichkeit, eine Schleuse zur Kontrolle am Eingang einzurichten. Nach Karneval wolle man die verschiedenen Möglichkeiten konkreter besprechen, so Pichler.

Gegen den Mann, der handgreiflich geworden ist, hat die Stadt Strafanzeige gestellt. Außerdem hat er jetzt Hausverbot sowohl im Rathaus als auch im Sozialamt am Hoogeweg. Der Mann aus Nigeria lebt in einer Unterkunft in Kevelaer.

(zel)
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