Kevelaer Spannendes Duell ums Königssilber

Kevelaer · Vogelschießen der St.-Antonius-Gilde an der Gaststätte "Zum Einhorn".

 König Michael van Bühren (l.) und Schülerprinz Tim Seher.

König Michael van Bühren (l.) und Schülerprinz Tim Seher.

Foto: Schützengilde

Dem aufmerksamen Beobachter fiel eines sofort auf: Der Präsident der St.-Antonius-Schützen-Gilde, Wolfgang Toonen, nahm auf dem Kapellenplatz die Parade ab. Das war die erste Neuerung im Ablauf des Preis- und Vogelschießen. Denn erst danach zog der Festzug mit musikalischer Unterstützung des Spielmannszuges der Freiwilligen Feuerwehr und des Musikvereins Kevelaer zum amtierenden König Markus Holz.

Kevelaer: Spannendes Duell ums Königssilber
Foto: Antonius Gilde

Dort gab es einen Umtrunk, ein Fahnenschwenken sowie die abschließende Parade zu Ehren der Majestäten. Bevor Hauptmann Bernd Aymanns den Zug in die Quartiere entließ, wurden noch zwei Ehrungen vorgenommen: Manfred Klus für 40-jährige und Jürgen Kisters für 25-jährige Mitgliedschaft.

Nach den Ehrenschüssen ging die Jagd auf die begehrten Preise los. Der erste Preis ging an Martin Kisters (37. Schuss), den zweiten holte sich Bernd Aymanns (133), und den dritten und Preis errang Karl Steegmann (222). Bei den Schülern gewann Tim Seher vor Jan Trienekens und Leon Meyer. Beim Kampf um die Kette des Schülerprinzen hatte Fynn Toonen die Nase vorn.

Mit den Worten "Königsanwärter bitte am Schießstand melden" startete das Königsschießen. Thorsten Janssen und Michael van Bühren lieferten sich ein spannendes Duell. Erst nach dem 147. Schuss war es um den Vogel geschehen, Michael van Bühren riss die Arme hoch und ist damit der amtierende König "Der Männ". Seinen Freud und Schützenbruder Nils Papon ernannte er zu seinem Adjutanten.

Zum Abschluss stand nur noch der Wettkampf um den Wanderpokal auf dem Programm. In diesem Jahr hatte der Musikverein seine besten Schützen auf den Schießstand geschickt und konnte sich über den Siegertusch freuen. Von nun an ging es in gewohnter Manier weiter. Zug zum Domizil des neuen Königs, Fahnenschwenken, Parade und anschließendem Marsch zum Vereinslokal, wo die Gratulanten der befreundeten Bruderschaften und Gilden schon warteten.

(RP)
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