Kevelaer SPD fordert schnellere Erweiterung der Mensa am Schulzentrum

Kevelaer · Die Mensa am Schulzentrum bleibt weiter ein Dauerbrenner. In einem Elternbrief hat Gesamtschulleiter Michael Cuypers jetzt ein Vorziehen der Erweiterung gefordert.

 Offenbar schmeckt den Schülern, was in der Mensaküche zubereitet wird, denn die Nachfrage ist groß.

Offenbar schmeckt den Schülern, was in der Mensaküche zubereitet wird, denn die Nachfrage ist groß.

Foto: sey

Einen solchen Vorstoß gibt es auch von der SPD, die einen entsprechenden Antrag bei der Stadt einreichte. In der Schulausschuss-Sitzung nahm Marc Buchholz ausführlich dazu Stellung.

Bereits bei der Versammlung des Elternbeirates sei das Thema aufgekommen, berichtete der Sozialdezernent. Die Stadt sei dabei, Daten zu der Mensa aufzubereiten, auch soll es Gespräche mit der Hochbauabteilung der Verwaltung und den Verantwortlichen der Mensa geben.

Aus Sicht von Buchholz handelt es sich hier um ein "Luxusproblem". Paradoxerweise ist nämlich gerade die Beliebtheit der Mensa ihr Problem. "Nur weil sie so gut angenommen wird, haben wir die Schwierigkeiten überhaupt", sagt er. Vor allem montags, mittwochs und donnerstags herrsche ein extrem hoher Geräuschpegel. Filzgleiter unter den Stühlen hätten immerhin eine Senkung dieses Lärms um sechs Dezibel erreicht. Weitere Alternativen zur Verbesserung der Akustik werden geprüft.

Buchholz machte deutlich, dass eine Erweiterung alleine das Problem nicht löse. Der Lärm liege an der Architektur: Das Gebäude bestehe aus viel Beton, die Sollbruchwand für eine mögliche Erweiterung werfe viel Schall zurück. "Ein reines Vergrößern bringt uns nicht nach vorne", meint Buchholz. Denn eine große Halle sei auch schwer zu beaufsichtigen. Zu Stoßzeiten seien 190 Kinder in der Mensa bei 260 Plätzen, das zeige, dass es kein Platzproblem gebe. Problem sei vielmehr, dass die nächste Gruppe den Schülern, die essen, bereits im Nacken sitze.

Eben das hat Michael Cuypers auch in seinem Brief ausgeführt. Gerade einmal 20 Minuten Zeit blieben für das Mittagessen. Davon müsse man noch sieben Minuten bis zur Ausgabe abziehen. Hier "kann man wohl nicht mehr von einer entspannten Mittagspause sprechen", so Cuypers.

"Wir müssen effektiver im Umsetzen der Zeiten werden", meinte Buchholz, schließlich wolle man keinen rausschmeißen. Im Januar soll es einen Qualitätszirkel zur Mensa auch mit Eltern und Lehrern geben, um zu überlegen, was kurzfristig getan werden kann. Eine Erweiterung sei kurzfristig auch nicht umzusetzen, weil der Architekt 2018 bereits komplett zu sei.

(zel)
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