Parookaville-Festival in Weeze Spontan tätowiert im Gefängnis

Weeze · Zum ersten Mal gibt es auf dem Parookaville auch ein Gefängnis, in dem sich die Besucher tätowieren lassen können. Wir haben einen Mutigen ins Gefängnis begleitet.

Die Parookaville-Besuchter tanzen und feiern nicht nur. Sie lassen sich auch im Gefängnis tätowieren.

Die Parookaville-Besuchter tanzen und feiern nicht nur. Sie lassen sich auch im Gefängnis tätowieren.

Foto: Ole Engfeld

Die Möglichkeit, sich auf dem Festival tätowieren zu lassen, nutzte der 23-jährige Lukas Höttges aus Meerbusch. Sein Motiv: Das Parookaville-Logo. "Die Stimmung hier ist überragend", sagt Höttges und ergänzt: "Das Festival ist fantastisch, deswegen möchte ich das Logo auf meinen Oberschenkel." Es ist sein zweites Tatoo. Dass er sich das auf dem Parookaville stechen lässt, war aber eine spontane Entscheidung. "Wir sind gestern Nacht einfach hier rein gegangen, da war aber kein Termin mehr frei", erzählt der 23-jährige. Der zweite Versuch am Festival-Samstag war dann erfolgreicher.

So machen es die meisten und auch das Motiv ist sehr beliebt. "Das Herz und das Parookaville-Logo lassen sich die meisten Gäste stechen", berichtet Patrick Dohmen von Tattoo-Stuff. Er und seine Kolleginnen nehmen "hinter Gittern" die Anfragen entgegen und alle damit verbundenen Regularien: Motiv-Wunsch, Terminvergabe und Einverständniserklärung. "Letztendlich entscheiden wir, ob die Person tättowiert wird", so Dohmen. Das hänge auch davon ab, ob sie die Person für voll zurechnungsfähig halten.

Noch unsicher ist sich Siri Brincker aus Herdecke. "Ich fahre nächste Woche in den Urlaub und ich weiß nicht, ob ich mit dem frischen Tattoo ins Wasser darf", sagt sie. Es soll das Herz werden. Das wolle sie gleich beim beim Tättowieder erfragen und dann spontan entscheiden, ob sie es wirklich macht. Es wäre ihr erstes Tattoo.

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