Kevelaer Spreen: Kreis darf nicht abgehängt werden

Mit dem bewährten Mann an der Spitze weitermachen - das ist das Motto der Kreis-CDU für die Landratswahl am 13. September. Das Votum von rund 95 Prozent für Wolfgang Spreen bei der Kandidatenaufstellung der CDU Anfang des Jahres wertete Kreisparteichef Dr. Günther Bergmann gestern als Dank für die bisherige Arbeit und als Vertrauensbeweis.

Der Kreis Kleve stehe an vielen Stellen ganz oben, analysierte Bergmann, der für den Nordkreis im Landtag sitzt, die Situation. Die Kreisumlage zeige, dass ordentlich gewirtschaftet werde und den Kommunen Luft zum Atmen bleibe. Einen weiteren Pluspunkt nannte Margret Voßeler, Landtagsabgeordnete für den Südkreis vertritt: die Zahl der Kita-Plätze.

"Wir müssen aufpassen, dass die Lage im Kreis gut bleibt", warnte Landrat Spreen, der sich um seine Mitbewerber Jürgen Franken (SPD), Dietmar Gorißen (FDP) und Ludwig Ramacher (Bündnis 90/Grüne) keine Gedanken macht. Der ländliche Raum dürfe nicht abgehängt werden, meinte er mit Blick auf den Landesentwicklungsplan. Der sei darauf ausgerichtet, die Ballungsräume zu betonen. "Das kann der Kreis Kleve nicht gut finden, zumal hier das Argument sinkender Einwohnerzahlen nicht gilt." Die "Leuchtturm-Projekte" im Kreis würden in Düsseldorf nur als zweitrangig oder überhaupt nicht wahrgenommen. Spreen nannte hier den Hafen Emmerich und den Flughafen Weeze. Sie müssten, forderte auch Bergmann, das Prädikat "landesbedeutsam" erhalten. Damit könnten Projekte schneller und leichter umgesetzt werden. Ein weiteres wichtiges Thema ist laut Spreen die ärztliche Versorgung. Noch sei der Ärztemangel nicht dramatisch, doch 2030 fehlen laut Prognose mehr als die Hälfte.

(kla)
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