Kevelaer Stadtplaner Hoorn in Kevelaer

Kevelaer · Auf Einladung der FDP referiert er über Visionen und eine starke Politik.

Dr. Hans Hoorn hat mehr als 20 Jahre in verantwortlicher Position in Maastricht gearbeitet und diese Stadt zu einer Vorzeigestadt gemacht. Mit seinen Visionen hat er sich mittlerweile einen Namen gemacht und wird regelmäßig von Städten eingeladen, sie bei Bauprojekten zu beraten. Er behauptet, dass eine Stadt, wenn sie attraktiv werden möchte, eine Zauberformel brauche, die man jeden Tag umsetzen muss.

Jetzt hat die FDP den Stadtsoziologen nach Kevelaer geholt. Am Donnerstag, 16. Februar, ab 19.30 Uhr referiert der Stadtplaner im "Hotel Goldener Löwe". Sein Thema an dem Abend ist die Frage, die viele Kommunen umtreibt: "Was müssen Städte tun, um für Besucher und Bewohner attraktiv zu bleiben?"

Seine Erfahrungen aus der Zeit in Maastricht hat Hoorn als Grundsätze für die Innenstadtentwicklung auf 25 Punkte und Aspekte zugespitzt. Diese müsse man kennen und umsetzen, wenn man eine Stadt attraktiv machen und halten will, so Hoorn. Für eine gut gestaltete Stadt mit hoher Aufenthaltsqualität brauche man Masterpläne und den "Städtebau als planerischen Regisseur". Er fordert "Leadership in der Kommunalpolitik und Politiker, die Kopf und Kragen riskieren". Attraktive Städte bedürfen nach seiner Auffassung einer starken Politik mit Visionen und dem Selbstbewusstsein, im Zweifel bei einem Investor auch Nein sagen zu können. "Ohne guten Städtebau kann keine gute Architektur entstehen".

Offenheit und Transparenz in der Planung, hochwertige Gestaltung des öffentlichen Raumes und klare Rahmenbedingungen seien die Erfolgsgaranten für das Erscheinungsbild einer Stadt.

In seinem Vortrag will Hoorn seine Thesen vertiefen, Empfehlungen für Kevelaer aussprechen und anschließend für eine Diskussion zur Verfügung stehen.

(RP)
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