Kevelaer Teilnehmerrekord bei der Big Challenge

Kevelaer · Bei der Großveranstaltung steht in Winnekendonk der sportliche Kampf gegen Krebs im Fokus. Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr geht die Neulauflage mit zusätzlichen Aktionen über die Bühne.

 Szene aus dem vergangenen Jahr von der Benefizaktion für krebskranke Kinder am Winnekendonker Sportplatz: Nach jeder Runde gab es einen Stempel im Tourenheft.

Szene aus dem vergangenen Jahr von der Benefizaktion für krebskranke Kinder am Winnekendonker Sportplatz: Nach jeder Runde gab es einen Stempel im Tourenheft.

Foto: Thomas Binn

43 Kilometer misst eine Runde bei Big Challenge. Dietrich Prittschau kann darüber nur lachen. Der Radler aus Schleswig-Holstein wollte sich nämlich gestern auf sein Fahrrad setzen und die 480 Kilometer von Rendsburg bis Winnekendonk radeln. Um 13 Uhr fuhr er gestern los, heute um 13 Uhr will er in Winnekendonk sein. Und wenn alles planmäßig läuft, soll er mit einer ganzen Gruppe in den Ort rollen.

"Wir wollen ihn nämlich am Freitag schon in Vreden in Empfang nehmen", berichtet Georg Biedemann vom Organisationsteam der Großveranstaltung. Die Begleiter werden samt Rad nach Vreden gebracht, frühstücken dort mit Dietrich Prittschau gemütlich und machen sich dann gemeinsam auf die rund 80 Kilometer lange Radtour nach Winnekendonk. So wird die Fahrt schon zu einer großen Werbeaktion für die Big Challenge, die sich bekanntlich dem Kampf gegen den Krebs widmet. Über Bocholt geht es nach Rees und dann dort über den Rhein und weiter nach Winnekendonk. "Wir würden uns freuen, wenn sich weitere Fahrer anschließen, sie sollten dazu dann mit uns Kontakt aufnehmen", sagt Biedemann. Zudem kann jeder wetten, ob Prittschau wirklich pünktlich in Winnekendonk ist.

Dort startete schon gestern das Aufwärmen für die Big Challenge. Bei einem Motivationsabend sollte es einen emotionalen Einstieg in das Thema mit der Gruppe "Fighting Spirits" geben. Die krebskranken Jugendlichen haben sich in dem Projekt zusammengefunden, um gemeinsam Musik zu machen und so auch ein Stück weit ihre Krankheit zu bekämpfen. Nach dem ernsten Einstieg war Kabarettist Christian Behrens für den heiteren Teil zuständig. "Wichtig ist zu zeigen, dass auch das Lachen mit zum Leben gehört", meint Biedemann.

Heute werden die Startpakete ausgegeben. 320 Teilnehmer haben sich gemeldet, 90 mehr als im Vorjahr. Durch die Sponsorengelder sind bereits weit mehr als 150 000 Euro zusammen gekommen. "Im letzten Jahr hatten wir am Ende 220 000 Euro, das wollen wir toppen", sagt Biedemann.

Wegen zahlreicher Nachfragen hat am Freitag jeder Gelegenheit, sich ab 14 Uhr einmal die Strecke anzusehen. Alle sind auch zum Pastaabend eingeladen, wenn mit den Kohlehydraten die Grundlage für die Big Challenge gelegt werden soll. Dann kann auch schon mal das Big- Challenge-Bier getestet werden, das extra für das Event gebraut worden ist.

Die Veranstaltung startet ganz früh am Samstag. Um 5 Uhr machen sich die Radler auf den Weg. Getreu dem Motto: "Das Unmögliche möglich machen" haben sich einige Teilnehmer vorgenommen, die Runde gleich siebenmal zu absolvieren. Im vorigen Jahr war das acht Fahrern gelungen. Ausgebaut wurde das Angebot für Läufer. 2014 gingen 13 an den Start, diesmal werden es 36 sein. damit sie auch möglichst zusammen laufen können, gibt es einen gesonderten Start für den Marathon um 9 Uhr. Den ganzen Tag über gibt es auf dem Viktoria-Sportpark ein abwechslungsreiches Programm mit Angeboten für Kinder, Frühstück, Cafeteria und Grill.

(RP)
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