Kevelaer Therapie für die Luxemburger Galerie

Kevelaer · Der Besitzer der Passage in Kevelaer und die Betreiber des Therapiezentrums Bol & Greuel wollen 500.000 Euro investieren. Der Bedarf dafür sei da. Gleichzeitig soll dadurch der gesamte Bereich aufgewertet und attraktiver werden.

 Auf dem Weg zur Belebung der Luga: Nick und Michael Bol und Stefanie Verhalen.

Auf dem Weg zur Belebung der Luga: Nick und Michael Bol und Stefanie Verhalen.

Foto: Evers

Der Besitzer der Passage in Kevelaer und die Betreiber des Therapiezentrums Bol & Greuel wollen 500.000 Euro investieren. Der Bedarf dafür sei da. Gleichzeitig soll dadurch der gesamte Bereich aufgewertet und attraktiver werden.

Die Luxemburger Galerie (Luga) ist seit längerer Zeit ein Sorgenkind in der City. In der Passage stehen viele Ladenlokale leer, ein Kundenmagnet sieht anders aus. Wichtig wäre vor allem, den Publikumsverkehr in dem Bereich wieder zu erhöhen. Daher ist die Erweiterung des Therapiezentrums Bol & Greuel eine Chance, die Luga wieder zu beleben. Seit zehn Jahren ist das Zentrum in der Passage, ist immer weiter gewachsen und inzwischen an seine Kapazitätsgrenzen gestoßen.

Daher reifte schon 2010 die Idee, sich zu vergrößern. Damals habe man das Gelände auf der Hüls ins Auge gefasst, habe einen Investor im Rücken gehabt und der Stadt das Interesse signalisiert, über ein Konzept eventuell auch das Ärztezentrum zu realisieren. Man habe daraufhin allerdings lange nichts gehört, dann sei die Firma Soleo eingestiegen. Für Bol war die Sache damit vom Tisch. Die Stadt habe später dann noch die Kroatenturnhalle angeboten. Für Geschäftsführer Michael Bol keine Alternative.

Zusammen mit Werner Helmus, dem Eigentümer der Luga, entstand die Idee, an Ort und Stelle zu erweitern. Diese Pläne werden jetzt konkret. Ein Bauantrag für die Erweiterung ist gestellt. Bol hofft, im Oktober mit der Erweiterung beginnen zu können. Sollte daraus nichts werden, ist der Umbau im kommenden Frühjahr geplant.

Bol & Greuel wollen von 1000 auf 1300 Quadratmeter vergrößern. Dadurch rückt das Therapiezentrum mehr an den Eingang der Luxemburger Galerie. Auch der Zugang soll später direkt über die Passage möglich sein. Alles soll hell und freundlich gestaltet und mit einer modernen LED Beleuchtung ausgestattet werden, um das Ambiente aufzuwerten. "Dadurch soll auch die Luga insgesamt belebt werden, wird hoffen, dass die Zugkraft der gesamten Passage steigt", sagt Bol. Ex gebe bereits Kontakt zu Geschäftsleuten, die Interesse hätten, in die Luga zu kommen, auch mit einem Arzt sei man in konkreten Gesprächen. Bereits durch die Erweiterung kommt Bewegung in die Passage. Denn im Zuge der Vergrößerung wird die Logopädie in das leerstehende Gebäude der Apotheke ziehen. Dadurch wird auch dieser Bereich wieder belebt.

Insgesamt 500.000 Euro sollen in der Luga investiert werden. Der Bedarf sei auf jeden Fall da. Vor allem zusätzliche Trainingsflächen seien nötig. Der Fitnessbereich werde immer mehr nachgefragt, gerade abends gäbe es wirklich Platzmangel im Sportraum, so Stefanie Verhalen, leitende Physiotherapeutin von Bol & Greuel. Das Zentrum stellt sich auch organisatorisch neu auf. Michael Bols Sohn Nick ist als Geschäftsführer in dem Unternehmen mit eingestiegen. Ein Knackpunkt ist bislang die Parksituation. Auch die soll sich verbessern: Für Kunden von Bol & Greuel wird ab Fertigstellung des Ausbaus die kostenlose Parkzeit von einer Stunde auf zweieinhalb Stunden verlängert.

Aktuell sind 20 Mitarbeiter im Therapiezentrum beschäftigt, mit der Erweiterung soll das Personal aufgestockt werden. "Wir schaffen hier also auch zusätzliche Arbeitsplätze", sagt Michael Bol.

(RP)
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