Weeze Unfall ereignete sich im Windrad

Weeze · Mann verlor Teil seines Fußes bei Arbeiten im Maschinenraum im Turm.

 Die Feuerwehr Weeze sicherte die Unfallstelle im Windpark im Kalbecker Forst.

Die Feuerwehr Weeze sicherte die Unfallstelle im Windpark im Kalbecker Forst.

Foto: Feuerwehr weeze

Einen Tag nach dem schweren Unglück an einem Windrad gibt es jetzt weitere Details zu dem Vorfall. Wie berichtet, hatte ein 38-Jähriger aus Duisburg bei Wartungsarbeiten einen Teil seines Fußes verloren. Allerdings verletzte sich der Mann nicht direkt an den Rotorblättern, wie es zunächst geheißen hatte. Vielmehr arbeitete er mit seinem Kollegen im so genannten Maschinenhaus der Anlage. Dabei handelt es sich um einen Bereich hoch oben im Turm des Windrades, in dem der Generator und die Technik untergebracht sind. An diesem Maschinenhaus hängt von außen dann der Rotor.

In diesem Raum ereignete sich dann das Unglück. Laut Polizei hatten die beiden Arbeiter zunächst die Rotorbremse aktiviert, um die Anlage zu warten. Anschließend wollten sie den Raum verlassen und lösten die Bremse wieder. Der 38-Jährige ging jedoch laut Polizei noch einmal zurück, rutschte aus und kam mit seinem Fuß in die Mechanik. Dabei verlor er einen Teil seines Fußes. Sein Kollege verständigte sofort die Rettungskräfte und kümmerte sich um den Verletzten. Er habe schnell und richtig gehandelt, hieß es auch gestern wieder. Ihm gelang es, sich mit seinem Kollegen abzuseilen.

Die Anlagen stammen von der Firma Enercon. Diese will den Vorfall jetzt untersuchen und dazu auch die Beteiligten befragen. An Spekulationen zum Unfallhergang beteilige man sich nicht, so Felix Rehwald von der Enercon-Unternehmenskommunikation. Es habe sich um eine reguläre Wartung der Komponenten innerhalb der Anlage gehandelt.

Für Kontrollen der Windkraft-Rotoren von außen kämen ganz andere Teams zum Einsatz. Diese würden sich dann von außen abseilen, auch um Reparaturarbeiten durchzuführen.

Unfälle bei der Wartung seien selten und die absolute Ausnahme, so Rehwald.

(zel)
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