Kevelaer Unternehmer: Zuerst den Rathausplatz gestalten

Kevelaer · Die Unternehmervereinigung Kevelaer hat auf ihrer jüngsten Versammlung über den gerade veröffentlichten Entwurf des neuen Einzelhandelskonzepts debattiert. Udo Holtmann als einer der drei Sprecher der Gruppierung erklärt, es sei zwei Stunden lang diskutiert worden.

Die Kaufleute gehen davon aus, dass sich demnächst auch die politischen Gremien damit beschäftigen werden. Insbesondere der neu gegründete "Initiativ-Kreis Wirtschaft" unter Leitung von Wirtschaftsförderer Hans-Josef Bruns werde das Thema wohl zum Schwerpunkt der Tagesordnung machen.

Die Teilnehmer des Abends einigten sich laut Holtmann auf eine gemeinsam getragene Position: Die auch im Gutachten herausgestellte "angenehme Einkaufsatmosphäre der Kevelaerer Innenstadt" soll von innen nach außen weiterentwickelt werden.

Das bedeute: "Zunächst sollte die Nutzung und Gestaltung des Peter-Plümpe-Platzes einschließlich der Marktstraße überplant werden. Dadurch und durch die Ausdehnung der Kirmes gegebenenfalls auf weitere Straßen und Plätzen soll deren räumliche Beschneidung vermieden werden."

Abgewartet werden soll die Entwicklung auf dem Antwerpener Platz. "Wenn sich schon die dort geplanten Baumaßnahmen eines Weezer Investors nicht verhindern lassen, dann wäre eine Anbindung an die Amsterdamer Straße sinnvoll - trotz großer Kosten", schreibt Holtmann. Solange diese beiden Projekte nicht abgeschlossen seien, lehne die Unternehmervereinigung Kevelaer die Ausweisung weiterer Entwicklungs- und Potential-Flächen als zentrale Versorgungsbereiche ab. Die UVK wünscht sich Neuansiedlungen in Kevelaer, aber nur an den richtigen Stellen. Ein Ärgernis sei in diesem Zusammenhang die Bebauung des Terporten-Geländes an der Ecke Lindenstraße / B 9 mit Fachmärkten, die rechtlich nicht zu verhindern gewesen seien. Der Abriss des Altbestandes ist bereits vollzogen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort