Kevelaer Verdienste von Hiep für den Gartenbau gewürdigt

Kevelaer · Nach zwölf Jahren endet die Präsidentschaft des Kevelaerers im Landesverband Gartenbau Rheinland.

Heinrich Hiep mit seiner Nachfolgerin Eva Theuerkauf.

Heinrich Hiep mit seiner Nachfolgerin Eva Theuerkauf.

Foto: Privat

Die Altersgrenze ist erreicht. Deshalb schied Heinrich Hiep nach zwölf Jahren aus dem Amt als Präsident des Landesverbandes Gartenbau Rheinland aus. Als seine Nachfolgerin wurde Eva Theuerkauf aus Kempen gewählt. Hiep wurde gebührend verabschiedet.

Der Landesverband Gartenbau Rheinland vertritt als Arbeitgeberverband die Interessen von rund 1300 Gartenbaubetrieben im Rheinland. Nordrhein-Westfalen, insbesondere die Region Rheinland, ist das größte Anbaugebiet für gärtnerische Produkte in Deutschland und auch einer der größten gärtnerischen Dienstleistungsmärkte.

In seiner Amtszeit hat Heinrich Hiep die Herausforderungen im Umweltschutz und insbesondere im Wasserschutz erkannt und die Betriebe gefordert, aber auch den Produktionsgartenbau mit den berechtigten gesellschaftlichen Anforderungen in Wasser- und Umweltschutz versöhnt. Er hat die Initiative Agrobusiness Niederrhein mit aus der Taufe gehoben, die Nachwuchsförderung für den Berufsstand aufgebaut und das Rheinland auf der Floriade in Venlo erfolgreich vertreten. Die Internationale Pflanzenmesse in Essen konnte mit ihm und dem westfälischen Schwesterverband sowie der Messe Essen zur Weltleitmesse des Gartenbaus weiterentwickelt werden. Weiter ist sein Engagement für den Gartenbau in verschiedenen Gremien der Vermarktung zu nennen.

Im Rahmen der Festveranstaltung in Geldern würdigte Horst Becker, Staatsekretär im Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW, stellvertretend für Minister Johannes Remmel Hiep in seiner Rede. Hierbei hob er hervor, dass Hiep nie vor schwierigen Themen zurückgeschreckt sei, auch bei Themen, die bei den Mitgliedern strittig diskutiert wurden.

Hiep bekam als Dank für sein Mitwirken in den Gremien der Landwirtschaftskammer und vor allem als Symbol der Wertschätzung seiner Leistungen für die Gärtner in Nordrhein-Westfalen die Goldene Kammerplakette von Johannes Frizen, Präsident der Landwirtschaftskammer NRW, verliehen. Sie ist die höchste Auszeichnung, die die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen zu vergeben hat. Präsident Frizen hob in seiner Rede die langjährige gute Zusammenarbeit zwischen Hiep und der Landwirtschaftskammer NRW hervor und wünschte ihm für die Zukunft alles Gute.

Als erste Amtshandlung ernannte die neue Präsidentin ihren Vorgänger zum Ehrenmitglied des Landesverbandes Gartenbau Rheinland. Sie würdigte Heinrich Hiep mit der Ehrenmedaille für hervorragende Verdienste, die höchste Auszeichnung des Verbandes.

(RP)
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