Kevelaer Vortrag in Kevelaer: Wo junge Menschen gepflegt werden

Kevelaer · Pflegebedürftig als junger Mensch - ein Szenario, das man als älter werdender Mensch schon nicht denken mag. Doch wenn es einen als junger Mensch ereilt, wohin kann man sich wenden, wenn ambulante Konzeptionen nicht ausreichen? Welche Alternative - außer der eigenen Familie - hat man? Was, wenn die Familie aus unterschiedlichsten Gründen die Aufgabe nicht (mehr) bewältigen kann? Aktuell erleben wir im Raum Kleve für junge Menschen, die aufgrund von MS-, ALS-, Unfall- und anderen Erkrankungen der vollstationären Pflege bedürfen, eine Mangelsituation - es fehlen geeignete Angebote.

Reicht eine ambulante, familiäre Versorgung nicht aus, so müssen Betroffene entweder in eine Senioreneinrichtung ihrer Stadt ziehen oder eine Einrichtung mit Schwerpunkt "Junge Pflege" außerhalb ihres Heimatwohnortes finden. Auf diese Mangelsituation möchten der Initiativkreis Spiritual Care Kevelaer und die Caritas-Konferenz St. Marien Kevelaer aufmerksam machen und ein Bewusstsein für die Notwendigkeit geeigneter Einrichtungen für Betroffene im Raum Kleve wecken. Evelyn Horn, engagiert in beiden Kreisen, hat bei der Suche nach solchen Einrichtungen Frank Weinbach kennengelernt.

Er ist Fachwirt für Gesundheits- und Sozialwesen und hat das Konzept "Junge Pflege" im Christopheruswerk Duisburg mit implementiert. Er wird über seine Erfahrungen berichten am Mittwoch, 21. Februar, ab 18.30 Uhr im Priesterhaus Kevelaer, Kapellenplatz 35.

(RP)
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