Kevelaer Wallfahrt mit dem vierbeinigen Freund

Kevelaer · Zahlreiche Hunde und ihre Besitzer sind am Wochenende durch Kevelaer gezogen. Segen für Mensch und Tier am Noah-Brunnen auf dem Kapellenplatz. Immer mehr Zulauf - weil auch Gläubige ohne Dackel & Co teilnehmen.

Dackel auf Wallfahrt in Kevelaer
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Dackel auf Wallfahrt in Kevelaer

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Zahlreiche Hunde und ihre Besitzer sind am Wochenende durch Kevelaer gezogen. Segen für Mensch und Tier am Noah-Brunnen auf dem Kapellenplatz. Immer mehr Zulauf - weil auch Gläubige ohne Dackel & Co teilnehmen.

Die Marienstadt ist einmal im Jahr ganz im Zeichen einer echt tierischen Wallfahrt: Wenn der Teckelclub Niederrhein zur Dackelwallfahrt ruft, kommen Dackelfreunde von nah und fern. Wie am Samstag vor dem Konzert- und Bühnenhaus. Sofort los ging es aber noch nicht. Bis zum Start der Tour dauerte es eine halbe Stunde, in der sich die Hunde aneinander gewöhnen und die Besitzer sich austauschen konnten.

Dann konnten sich die Teilnehmer, menschlich und tierisch, auf den Weg begeben, nachdem das Jagdhornbläserkorps des Hegerings Geldern-Issum zwei Stücke zur Begrüßung gespielt hatte. Die Strecke verlief über die Kreuzanlage, an der Allee am Friedhof entlang, über die Hauptstraße und zum Schluss zur Gnadenkapelle. Dort stießen dann noch einige Teilnehmer dazu. Schließlich wurden die Hunde am Noah-Brunnen des Kapellenplatzes von Pfarrer Ulrich Terlinden gesegnet. Ihre Besitzer konnten danach im Hotel "Goldener Löwe" noch Kaffee trinken.

Die gesamte Tour dauerte ungefähr anderthalb Stunden. Unterwegs gab es immer wieder Stationen, an denen Halt gemacht wurde. Dort konnten die Dackelfreunde dann beten und auch pausieren. Bei jeder Station wurden die Zeilen aus dem Kanon "Du Gott, stützt mich" wiederholt. Während der ersten Station bellten die Hunde noch sehr lautstark, doch mit zunehmender Dauer der Wallfahrt wurden die Tiere immer ruhiger.

An der "Wallfahrt der Dackelfreunde" nahmen nicht nur Leute mit Dackeln teil, sondern auch Besitzer von anderen Hunderassen oder Interessierte ohne Haustiere. Der Name der Veranstaltung bezieht sich auf den Dackelclub Niederrhein, der die Veranstaltung initiiert hatte. Neben ihm ist auch die "Gruppe Niederrhein" beteiligt. Die Geburtsstunde der "Wallfahrt für Dackelfreunde" ist nun schon acht Jahre her. Nachdem viele Leute alleine mit ihren Haustieren nach Kevelaer pilgerten, entstand die Idee, gemeinsam zu gehen.

Über die Jahre hat die Veranstaltung immer mehr Zulauf bekommen. "Beim ersten Mal waren 15 Leute dabei, letztes Jahr waren es schon über 50 Teilnehmer, und dieses Jahr sind sogar noch mehr Leute dabei", erzählte Hans-Willi Liptow aus dem Vorstand der "Gruppe Niederrhein".

(fore)
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