Weeze Weeze achtet auf Jugendschutz im Karneval

Weeze · Das Netzwerk Weeze beschäftigt sich seit einigen Jahren gezielt mit dem Thema Jugendschutz im Karneval. Nach den Erfolgen der vergangenen Jahre setzt das Netzwerk auch diesmal zur Karnevalszeit seine Arbeit fort: Prävention, Kontrolle und Angebot sollen einen fröhlichen Karneval ohne Alkoholexzesse für Teenager sicherstellen.

Der Leiter des Weezer Wellenbrechers und Initiator des Netzwerkes Weeze, Volker Schoelen, fordert einen bewussten Umgang mit Alkohol und mehr Schutz für Kinder und Jugendliche. Dabei sei die Sensibilisierung und Unterstützung von Eltern im Umgang mit dem Thema Alkohol sehr wichtig. Bereits im Vorfeld der Karnevalszeit werden Vertreter des Netzwerkes, bestehend aus den Weezer Schulen und Kindergärten, der Polizei, den Beratungsstellen und nicht zuletzt dem Wellenbrecher und dem Ordnungsamt auf Gastwirte und Ladeninhaber zugehen und an die Einhaltung der Vorschriften zum Jugendschutz erinnern. Schüler der Gesamtschule Kevelaer-Weeze haben zusammen mit dem Team des Wellenbrechers Plakate erstellt, die neben den Verboten die Erwachsenen mahnen, auch an den Karnevalstagen Vorbild zu sein. Georg Koenen, Leiter des Weezer Ordnungsamtes, appelliert dringend an Eltern und andere Erwachsene, sich strikt an diese Regelung zu halten. Gleichzeitig erinnert er daran, dass es für Hochprozentiges wie Wodka, Korn oder Rum und spirituosenhaltige Mixgetränke ein striktes Abgabeverbot an unter 18-Jährige gibt.

Sein Appell hat einen guten Grund, denn: Rauschtrinken bis hin zu einer Alkoholvergiftung ist bei Kindern und Jugendlichen nach wie vor "in". "Um diesen gefährlichen Trend zu stoppen, brauchen wir nicht nur selbstbewusste Kinder und Jugendliche und aufmerksame Eltern, sondern eine Gesellschaft, die insgesamt genau hinschaut", sagt Stephan Gnoß von der Suchtberatungsstelle der Diakonie. Schließlich seien es in der Regel Erwachsene, die Kindern und Jugendlichen Alkohol zugänglich machten.

(RP)
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