Kranenburg-Frasselt 100.000 Euro für Kita eingefahren

Kranenburg-Frasselt · Der Kranenburger Peter Veenman fuhr mehr als 500 Kilometer für einen guten Zweck. Auf einer Charity-Radtour von Amsterdam nach Frankfurt wurde für die Kindertagesstätte St. Hildegard in die Pedale getreten.

 Die Gruppe der Radfahrer, in dessen Mitte der Kranenburger Peter Veenman (roter Helm, rotes Rennrad) steht. Neben ihm, Mitorganisator der Charity-Tour, der Europabeauftragte und Vizepräsident Richard Oosterom aus der Vorstandsetage von Colt.

Die Gruppe der Radfahrer, in dessen Mitte der Kranenburger Peter Veenman (roter Helm, rotes Rennrad) steht. Neben ihm, Mitorganisator der Charity-Tour, der Europabeauftragte und Vizepräsident Richard Oosterom aus der Vorstandsetage von Colt.

Foto: Stefan Derks

Ein Jahr lang hatten die Colt-Mitarbeiter das umfangreiche Charity-Projekt, das zwischenzeitlich zu den größten gemeinnützigen Aktivitäten in der Geschichte des Unternehmens für IT-Service gehört, organisiert. Ihre Motivation: die Unterstützung benachteiligter Kinder in den Städten mit Firmenstandorten, getragen von der Philosophie, der Gesellschaft vor Ort etwas zurückzugeben und als Team zusammenzuarbeiten. Mit dabei: Der Kranenburger Peter Veenman, der, wie alle 78 Tourteilnehmer, sich ein halbes Jahr auf die Strecke Amsterdam-Frankfurt vorbereitet hatte. Am Samstagmorgen überfuhr die Gruppe die Grenze bei Wyler, radelte durch Kranenburg und Frasselt in Richtung Köln. Mit dieser Tour knüpfte das Unternehmen an die Fahrten von London nach Paris und von Paris nach Amsterdam an. "Gestartet sind wir mit 16 Fahrern, die insgesamt 60.000 Euro für benachteiligte Kinder in London und Dublin sammelten", erklärt das für Europa zuständige Vorstandsmitglied Richard Oosterom im Gespräch mit der Rheinischen Post und ergänzt, dass europaweit soziale Projekte für Kinder unterstützt werden.

Vor zwei Jahren wurde die "Colt Bike-Ride" als gezielte Spendenaktion ins Leben gerufen, bei der die Mitarbeiter mit dem Fahrrad quer durch Europa, von Firmenstandort zu Firmenstandort fahren. An dieser Tour nehmen alle Firmen-Ebenen, angefangen bei Mitgliedern des Executive Komitees, einer Reihe Vize-Präsidenten und der Landesbevollmächtigte für Spanien, teil.

"In diesem Jahr sammeln die Radfahrer Geld für den lokalen Charity-Partner aus Frankfurt am Main. Insgesamt sollen über 100.000 Euro mit der Tour zusammenkommen, wobei Colt die Spenden um 450 Euro pro Radfahrer aufstockt", schildert Peter Veenman das Prozedere mit Blick auf die über 550 Kilometer, die bei der diesjährigen Charity-Radtour zurückgelegt wurden. Zu den 69 Colt-Mitarbeiter aus elf Ländern, die an dieser Tour über vier Tage teilnahmen, gehörten zudem fünf Radfahrer vom Sponsor-Partner Infinera, die von einem zwölfköpfigen Supportteam mit Begleitfahrzeugen unterstützt wurden. Dabei galt es innerhalb der vier Tage von Amsterdam nach Frankfurt täglich eine Strecke von 120 bis 150 Kilometer zurückzulegen.

Erschöpft aber ohne Zwischenfälle erreichten die Fahrer ihr Ziel, die Kita St. Hildegard, die vom Caritasverband Frankfurt betrieben wird. Durch die gesammelten Spendengelder der Charity-Tour soll nun der Außenbereich, der zunächst nur über einen Sandkasten verfügt, mit Klettergeräten und Spielanregungen, die den Kindern noch fehlen, finanziert und gestaltet werden.

Für das nächste Jahr plant Richard Oosterom und sein Team erneut eine Charity-Radtour, die von Frankfurt nach Zürich führen soll, zu der neben dem karitativen Zweck wiederum der olympische Gedanke im Vordergrund steht. In diesem Jahr wurden bereits 1140 freiwillige Arbeitsstunden zur Unterstützung von 100 Kindern in sieben Städten innerhalb eines Monats geleistet - wobei jeder Colt-Mitarbeiter zwei bezahlte Tage im Jahr für seine Freiwilligenarbeit erhält.

(RP)
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