Kleve 120 Schüler beim Projekttag der Klever Karl-Kisters-Realschule

Kleve · 120 Schüler und Schülerinnen der Kisters-Realschule haben sich im Alten Tiergarten-Sternbusch zu einem Projekttag getroffen. Mit einfachen Hilfsmitteln markierte eine Gruppe den ehemaligen Sternbusch-Urplatz und bildete selbst einen großen Kreis. So konnte sich jeder den ehemaligen Wild-Beobachtungsplatz vorstellen. Interessante Gewässeruntersuchungen fanden am Kermisdahl, an Wetering und Lambeergraben statt. Unter anderem suchte man Antworten auf die Frage: Warum quakt hier kein Frosch?

 Ein Teil der Schüler und Schülerinnen, die an dem Projekttag der Kisters-Realschule teilgenommen haben.

Ein Teil der Schüler und Schülerinnen, die an dem Projekttag der Kisters-Realschule teilgenommen haben.

Foto: Schule

Am Kreisberufskolleg und entlang der Sternbuschklinik Nassauer Allee wurde Müll gesammelt - im Waldrand an der Sternbuschklinik lagen mehr Flaschen als Müll. Mit Schwung ging eine Gruppe an Gehölz-Aufräumarbeiten im Pappelwäldchen.

Die schreibfreudige Schüler-Reportergruppe machte Notizen zur Landschaftsbildung durch eiszeitliches Endmoränengeschiebe vor mehr als 120.000 Jahren. Dass die Klever Parkanlagen durch den Fürsten Johann Moritz von Nassau-Siegen im 17. Jahrhundert angelegt wurden, war den Schülern bekannt. Sie suchten im Alten Tiergarten nach sichtbaren Spuren seiner beispielgebenden Gartenkunst. Sie fanden Alleenstrukturen, besondere Hügel, Aussichten und Plätze - sowie das Moritzgrabmal in "Berg und Tal".

Eine am Rande des Papenberges vorgesehene Pflanzaktionen konnte leider nicht stattfinden. Das dafür am Moritzgrabmal abgestellte Pflanzgut wurde von "Unbekannt" gestohlen. Die Schüler waren sehr enttäuscht - wer macht denn sowas? Unter der Federführung des Regionalforstes Niederrhein haben am Schulprojekttag mitgewirkt: Die 7-ner-Klassen der Karl-Kisters-Realschule Kellen, der Angelsportverein Kleve-Rindern, der Arbeitskreis Kermisdahl-Wetering im Klevischen Verein für Kultur und Geschichte e.V. Die Schüler wollen bald wieder den Sternbusch aufsuchen und wünschen, dass alle historischen Klever Parkanlagen vor weiterer Bebauung bewahrt bleiben.

(RP)
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