Kleve 1300 Besucher bei Pfälzer Ausstellung

Kleve · Pfalzdorf (RP) "Der Erfolg der Ausstellung war überwältigend", so Walter Gneisinger vom Arbeitskreis Niederrheinische Zeitgeschichte. Die mannigfaltigen Reaktionen auf die Zusammenstellung zum Pfälzer Siedlungsgebiet im Zweiten Weltkrieg hätten gezeigt, dass das geschichtliche Interesse am Niederrhein sehr groß sei und eine ständige Ausstellung notwendiger denn je. Über 1300 Gäste besuchten die Ausstellung vom 7. bis zum 15. März. In 17 Vitrinen und auf 23 Stellwänden wurde die zivile und militärische Geschichte des 2. Weltkrieges am Niederrhein mit Schwerpunkt auf den Pfälzer Dörfern nachgezeichnet.

Der Film "Krieg am Niederrhein" sowie der Nachbau eines Luftschutzkellers rundeten die Ausstellung ab. Wie groß das Interesse war, zeigten auch die weiten Anreisen, die die Besucher auf sich nahmen: aus vielen Städten des Ruhrgebietes, aus dem Taunus, aus den Niederlanden und gar aus Frankreich reiste ein Veteran an. Bewegende Szenen spielten sich ab, wenn die Erinnerung an die schreckliche Zeit wieder zurück kam.

Sehr viele Zeitzeugenberichte wurden an die Aussteller herangetragen und viele Exponate gebracht. Als roten Faden der Ausstellung hatte der Pfälzerbund am Niederrhein und der Arbeitskreis die Bilder der Gefallenen und Vermissten ausgestellt. Wo keine Bilder vorhanden waren, gaben viele Angehörige den nackten Zahlen wieder ein Gesicht. Viele Lücken in der Geschichte zwischen 1939 und 1945 konnten geschlossen und zahlreiche Kontakte geknüpft werden.

Sehr viele Besucher baten um Wiederholung oder um Dokumentation der Ausstellung. Dem will der Pfälzerbund in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Niederrheinische Zeitgeschichte gerne nachkommen. Weiterhin werden Fotos, Dokumente, Exponate und Zeitzeugen gesucht. Informationen unter Tel. 02824 5660.

(RP)
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