Kalkar 1,85 Millionen Euro für Dreifach-Turnhalle

Kalkar · In Kalkar wird die Turnhalle am Schulzentrum auch in den Sommerferien saniert. Seit Herbst im vergangenen Jahr laufen die Arbeiten - im Oktober soll die Sporthalle fertig sein. Dann können Schüler und Vereine sie wieder nutzen.

 Bereits seit Herbst 2013 wird die Dreifach-Sporthalle am Schulzentrum Kalkar saniert. Mit einer Fertigstellung wird Mitte Oktober gerechnet. Dann soll das energetische Niveau über den Anforderung eines Neubaus liegen.

Bereits seit Herbst 2013 wird die Dreifach-Sporthalle am Schulzentrum Kalkar saniert. Mit einer Fertigstellung wird Mitte Oktober gerechnet. Dann soll das energetische Niveau über den Anforderung eines Neubaus liegen.

Foto: Gottfried Evers

Am Schulzentrum in Kalkar wird derzeit ein Großprojekt realisiert: Die Dreifach-Turnhalle wird vollständig saniert, die Kosten für die Maßnahme betragen rund 1,85 Millionen Euro. Dabei handelt es sich um die größte städtische Baumaßnahme in diesem Jahr. "Die Halle ist nun 40 Jahre alt, eine Grundsanierung war nötig", sagt Gerhard Fonck, Bürgermeister von Kalkar. Während der vergangenen Jahre sei sie intensiv von Schülern der weiterführenden Schulen sowie verschiedenen Vereinen für Trainingsstunden, Turniere und Wettkämpfe genutzt worden. Begonnen haben die Arbeiten Am Bollwerk bereits im Herbst 2013, zunächst nur im Außenbereich. Es erfolgte eine Betonsanierung der Fassade sowie der Austausch von Fenstern und Türen. "In den Osterferien in diesem Jahr haben wir dann auch mit den Maßnahmen im Inneren der Halle begonnen. Seitdem gibt es dort auch keinen Schul- und Vereinssport mehr", sagt Fonck.

 Bürgermeister Gerhard Fonck, Stadtoberbaurat Frank Sundermann und Baulleiter Thomas Neumann (v.l.) betrachten die Deckenstrahlplatten der Halle.

Bürgermeister Gerhard Fonck, Stadtoberbaurat Frank Sundermann und Baulleiter Thomas Neumann (v.l.) betrachten die Deckenstrahlplatten der Halle.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Unterrichtsausfall soll es jedoch nicht gegeben haben. Die Schulen konnten auf die angrenzende Zweifach-Turnhalle sowie die Sporthalle der Grundschule ausweichen. Letztere soll nach Fertigstellung der Sanierungsmaßnahme zurückgebaut werden, so Fonck: "Sie ist schon sehr alt."

Bei der Stadt rechnet man damit, dass die Dreifach-Turnhalle nach den Herbstferien, also gegen Mitte Oktober, wieder in Betrieb genommen werden kann. Man befinde sich mit den Sanierungsarbeiten im Zeitplan, heißt es. "Der Kostenrahmen wurde bisher eingehalten, es sind demnach keine Kompromisse nötig", sagt Fonck. Zur Zeit erfolgen Arbeiten im Trockenausbau, außerdem werden neue Fliesen verlegt.

Es sind nicht die ersten Modernisierungsarbeiten an der Dreifach-Turnhalle. Bereits in den vergangenen Jahren gab es dort zwei wesentliche Maßnahmen: Im Jahr 2007 wurde eine neue Heizungsanlage eingebaut, vor fünf Jahren der Schwingboden vollständig ausgetauscht.

In diesem Jahr werden neben Arbeiten an der Außenwand und dem Dach nun die Hallendecke der Dreifach-Turnhalle zurückgebaut, außerdem sollen fast alle technischen und sanitären Anlagen erneuert werden. Auch eine neue Lüftungsanlage soll die Dreifach-Turnhalle bekommen. "Das Beheizen erfolgt dann nicht mehr über die Luft, sondern mit neuen Deckenstrahlplatten", erklärt Bauleiter Thomas Neumann vom Fachbereich Planen, Bauen und Umwelt. Dieses System habe sich bereits in anderen Sporthallen bewährt. Zum Beispiel in Appeldorn, wo eine Sanierung vor zwei Jahren erfolgte, so Thomas Neumann.

Nach Abschluss der Arbeiten soll die Halle auch energieeffizienter sein. Das energetische Niveau der Dreifach-Turnhalle soll nach der Sanierung über den Anforderungen eines vergleichbaren Neubaus leigen, teilt die Stadt mit. "Wir gehen davon aus, dass wir 70 Prozent mehr Energie einsparen als bei der vorherigen Nutzung der Halle", sagt Bauleiter Neumann.

Ab Oktober können auch die Vereine die Halle wieder nutzen. Hauptsächlich würden hier Turn- und Tanzvereine ihren Sport betreiben, sagt Bürgermeister Gerhard Fonck. Eine Nutzungsgebühr wurde bislang von ihnen nicht verlangt. Das sei auch weiterhin nicht geplant. "Das wollen wir einhalten, solange das möglich ist. Ich möchte das aber für irgendwann nicht ganz ausschließen", so Fonck.

(RP)
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