Kreis Kleve 3. Bildungskonferenz im Kreishaus: Lernchancen verbessern

Kreis Kleve · Die 3. Bildungskonferenz des Regionalen Bildungsnetzwerkes Kreis Kleve tagte jetzt im Kreishaus in Kleve. Vorbereitet wurde die Tagung vom Bildungsbüro in der Kreisverwaltung unter pädagogischer Leitung der Schulamtsdirektorin Angelika Platzen und unter verwaltungsfachlicher Leitung der Allgemeinen Vertreterin des Landrats, Zandra Boxnick.

Landrat Wolfgang Spreen konnte neben den Mitgliedern der Bildungskonferenz auch Abteilungsdirektor Thomas Hartmann von der Bezirksregierung Düsseldorf und Dr. Karin Kleinen vom Landschaftsverband Rheinland begrüßen. In seiner Rede richtete Spreen den Blick zurück auf die Anfänge des Regionalen Bildungsnetzwerkes im Jahr 2012. "Die Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung mit dem Land Nordrhein-Westfalen legte den Grundstein zur Entwicklung des Regionalen Bildungsnetzwerks. Im Mittelpunkt stand bereits vor drei Jahren die Verbesserung der Lern- und Lebenschancen im Kreis Kleve", so Landrat Spreen. Dieser Fokus zieht sich bis heute durch die Arbeit der Bildungskonferenz und der einzelnen Facharbeitskreise, die in den Handlungsfeldern "Individuelle Förderung", "Inklusion" und "Berufs- und Studienorientierung" wichtige Ergebnisse in Form von Handreichungen präsentiert haben. Darin geht es zum Beispiel um die Begleitung von Übergängen von der Kindertagesstätte zur Grundschule und von dort zur weiterführenden Schule. Wichtige Themen der Handreichungen sind auch die vorschulische Sprachförderung im Kreis Kleve, die Förderung von Schülerinnen und Schülern mit anderer Herkunftssprache oder mit Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten. Der Einstieg in das Landesprogramm "Kein Abschluss ohne Anschluss (KAoA)" wurde ebenfalls in einem der Facharbeitskreise vorbereitet.

Auf der Grundlage einer umfangreichen Auswertung zur Befragung der Schulen zur Berufs- und Studienorientierung wurde schließlich im Rahmen des Landesprogramms die "Kommunale Koordinierungsstelle" in der Kreisverwaltung eingerichtet.

Das Regionale Bildungsbüro hat die Bildungspartner regelmäßig über aktuelle Entwicklungen in den Handlungsfeldern informiert.

Landrat Wolfgang Spreen stellte den Konferenzteilnehmern den "Ersten Bildungsbericht für die Bildungsregion Kreis Kleve" in Aussicht. Hier arbeitet das Bildungsbüro seit einigen Monaten an einer umfassenden Bestandsaufnahme, die eine wichtige Grundlage für die Arbeit im Bildungsnetzwerk darstellen soll.

Ein neues Handlungsfeld für das Bildungsnetzwerk kündigte sich mit dem Impulsreferat "Mein lieber langer Tag - ganztägig lernen in der Bildungsregion Kreis Kleve" durch Dr. Karin Kleinen vom Landesjugendamt des Landschaftsverbands Rheinland an.

Insbesondere die weiterführenden Schulen könnten nach Ansicht der Bildungskonferenz durch eine fundierte Handreichung zu konzeptionellen, methodischen und organisatorischen Fragen des ganztägigen Lernens unterstützt werden.

Weitere Informationen zur Arbeit des Regionalen Bildungsnetzwerks gibt es für Interessierte auch im Internet unter der folgenden Adresse: www.kle.rbn.nrw.de.

(RP)
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