Kleve 475 Meter Alleenradweg in Kleve eröffnet

Kleve · Baukosten von etwa 93.000 Euro plus 20.000 Euro für Bäume und Beleuchtung. 75 Prozent zahlt NRW

 Der Klever Bürgermeister Theo Brauer und Staatssekretär Gunther Adler durchschneiden das Flatterband über dem 475 Meter langen Radweg.

Der Klever Bürgermeister Theo Brauer und Staatssekretär Gunther Adler durchschneiden das Flatterband über dem 475 Meter langen Radweg.

Foto: Evers

Der Klever Steppke, der gestern gegen 14.20 Uhr mit Freunden von der Wiesenstraße/van-den-Bergh-Straße kommend die Fußgängerbrücke zum Bahnhof passieren wollte, stutzte: Pavillion, Stehtische, ein Tisch voller gefüllter Sektgläser sowie ein offensichtlich neu angelegter asphaltierter Weg entlang der Bahnstrecke Richtung Kirmesplatz, über den ein rot-weiß-grünes Flatterband gespannt war. "Gibt es hier was Besonderes", lautete die erstaunte Frage des Jungen.

Die Antwort: Kleves Bürgermeister Theodor Brauer eröffnete zusammen mit Staatssekretär Gunther Adler vom Landesministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr, der von Mitgliedern des Landtagsfachausschusses, Vertretern der Bahnflächenentwicklungsgesellschaft sowie des Forum Bahnflächen NRW begleitet wurde, ein neues, 475 Meter langes Teilstück des Alleenradweges. Der Radweg soll einmal auf der ehemaligen Gleisstrecke Xanten und Kleve lückenlos verbinden.

Die Baukosten für die 475 Meter Radweg betrugen etwa 93 000 Euro, plus rund 20 000 Euro für 29 Bäume und die Wegbeleuchtung. Zweidrittel der Kosten trug das Land Nordrhein-Westfalen.

Lückenlos ist der Alleenradweg, der insgesamt 1,2 Millionen Euro kosten soll und seit 2009 geplant wird, erst zwischen Xanten und Kalkar. In Kalkar wurde der Bau durch die Verzögerungen bei der Realisierung des Fachmarkt-Projektes behindert, in Bedburg-Hau liegt das Projekt wegen der Kosten auf Eis.

Staatssekretär Gunter Adler hält den Alleenradweg zwischen Xanten und Kleve für ein "beispielhaftes Projekt, das Nachahmung verdiene", hätte aber nicht gedacht, dass eine lückenhafte Fertigstellung so viel Zeit in Anspruch nehmen könnte. Die Antwort des Staatssekretärs auf die Frage, ob er daran glaube, dass die Strecke jemals lückenlos befahrbar sein werde, lautete: "Nächste Frage bitte." Noch Fragen?

(RP)
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