Kleve 70 Kinder erleben Ferienspaß am Freudenberg

Kleve · Unter dem Motto "SRE löwenstark unterwegs im Disneyland" findet dieses Jahr die Ferienfreizeit am Haus Freudenberg statt. Die Kinder und Jugendlichen mit Mehrfachhandycap können sich dementsprechend bei musikalischen, sportlichen und kreativen Mitmachaktionen austoben.

 Die Kinder genießen ihre freien Tage im Bällchenbad auf dem Gelände des Haus Freudenberg.

Die Kinder genießen ihre freien Tage im Bällchenbad auf dem Gelände des Haus Freudenberg.

Foto: Markus van Offern

Landrat Wolfgang Spreen (CDU) hat die rund 70 Teilnehmer im Alter von sechs bis 15 Jahren, die zwölf Tage ihrer Ferien bei der Stadtranderholung (SRE) verbringen, besucht. Einmal jährlich in den Sommerferien findet die Ferienfreizeit immer abwechselnd in der Don Bosco Schule in Geldern und am Klever Freudenberg statt.

Die Leiterin, Kreisjugendpflegerin Susanne Hawix führte den Landrat und einige Mitglieder des Jugendhilfeausschusses durch die Anlage an der Schule Haus Freudenberg. Die Kinder spielen im Bällchenbad, malen und basteln Disneyfiguren entsprechend des Mottos und machen Wasserschlachten bei sonnigem Wetter. Wolfgang Spreen ist überzeugt: "Die Stadtranderholung für Kinder und Jugendliche mit Mehrfachhandicap bietet für alle Teilnehmer neue Erfahrungen und Erlebnisse. Man sieht, mit wie viel Spaß die Kinder hier bei der Sache sind und wie sie ihre Ferien genießen."

Dabei wird den Kindern eine engagierte und liebevolle eins zu eins Betreuung geboten. Den ehrenamtlichen Betreuungspersonen dient die Ferienfreizeit ebenfalls als Orientierungsmöglichkeit. Viele von ihnen sind in der Ausbildung oder haben gerade das (Fach-)Abitur abgelegt. Nun überlegen sie, sich auf Sozial- oder Sonderpädagogik zu spezialisieren.

Die teilnehmenden Kinder kommen aus dem gesamten Kreisgebiet. Morgens werden sie mit dem Bus zu Hause abgeholt und frühstücken dann gemeinsam im Haus Freudenberg. Darauf folgt eine offene Spielzeit, bis es schließlich ab halb eins Mittagessen für die Kinder gibt. In den Nachmittag hinein ist wieder Spielzeit angesagt.

Finanziert wird das Projekt durch das Kreisjugendamt für Kinder aus Städten und Gemeinden ohne eigenem Jugendamt. Da Städte wie Kleve, Geldern oder Goch eigene Jugendämter unterhalten, soll durch eine Kooperation ein gerechter Ausgleich für Kommunen ohne eigene Ferienmaßnahmen geschaffen werden. Die Eltern müssen lediglich einen Eigenbetrag von 60 Euro aufbringen, der aber mehr als Anerkennungsbetrag statt wirklicher Kostendeckung verstanden werden darf, wie Landrat Spreen erklärt.

Bereits jetzt ist Susanne Hawix mit den Anmeldungen für die Ferienfreizeit im kommenden Jahr beschäftigt. Bis Oktober diesen Jahres kann man sich noch anmelden.

(RP)
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